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Berlin – Die meisten Deutschen finden es gut, dass die „Pille danach“ jetzt ohne Rezept in der Apotheke erhältlich ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov unter 1021 Personen. Danach befürworten rund zwei von drei Befragten (63 %) die Aufhebung der Rezeptpflicht. Etwa jeder Dritte (29 %) steht ihr skeptisch gegenüber.
Zugleich wünschen sich die meisten Befragten strenge Regeln für den Umgang und den Verkauf des Notfallkontrazeptivums. 63 Prozent der Befragten halten ein dem Verkauf vorhergehendes Beratungsgespräch für notwendig. Nur etwas mehr als ein Viertel (28 %) befürwortet den Onlineverkauf durch Versandapotheken.
Ferner halten mehr als 68 Prozent der Befragten die „Pille danach“ für ein „wichtiges Arzneimittel“. Aufhorchen lässt allerdings, dass etwa jeder Siebte (15 %) sagt, dass man mit ihr andere Verhütungsmittel ersetzen könne – obwohl dies explizit nicht zu den Anwendungsbereichen gehört. Dass die Aufhebung der Rezeptpflicht zu erhöhter sexueller Aktivität bei Jugendlichen führt, glauben sogar 43 Prozent.
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