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- 1001 Masernfälle in ...
Berlin - Der Berliner Masernausbruch hat die Tausendergrenze überschritten: Bis zum Mittwoch registrierte das Landesamt für Gesundheit (LaGeSo) 1001 Fälle seit Beginn der Welle im vergangenen Oktober. Allein seit Jahresbeginn erkrankten 880 Menschen in Berlin an der Infektionskrankheit. Fast jeder vierte Patient musste wegen schwerer Verläufe ins Krankenhaus; ein Patient starb.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis zum Osterwochenende bundesweit 1465 Masernfälle gemeldet. Nach Berlin liegt ein zweiter Schwerpunkt in Sachsen. Dort waren bis Ostern über 150 Menschen an Masern erkrankt.
Experten werten den Ausbruch in Berlin als einen der größten in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren. Die Hauptgründe für dessen Stärke und Dauer sehen sie neben Unwissenheit in der Bevölkerung in großen Impflücken bei jüngeren Erwachsenen. Ein Ende der Welle ist bislang nicht abzusehen.
„Masern haben oft einen Höhepunkt in den Frühsommermonaten“, sagte eine RKI-Wissenschaftlerin der „FAZ“. Gründe dafür kenne man nicht. Möglicherweise könnten die Infektionen danach zurückgehen.
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