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Berlin – Das Online-Vertragsportal (OVP) nimmt Gestalt an: In Bayern und Baden-Württemberg nutzt nach Angaben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) bereits eine vierstellige Zahl von Apotheken das Angebot für mehr Übersichtlichkeit in der Hilfsmittelversorgung. Bundesweiter Roll-Out und technische Weiterentwicklung erfolgen stufenweise. Inzwischen sind auch die Softwarehersteller mit im Boot.
Das OVP, ein gemeinsam von DAV, den Landesapothekerverbänden (LAVen) und der ABDATA entwickeltes Projekt, steht seit Februar für Mitgliedsapotheken bereit. Jeder LAV entscheidet selbst, ob, wann und wie er seinen Mitgliedsapotheken den Service anbieten will – bislang testen das Portal Bayern und Baden-Württemberg in einer Art Feldphase. Allein in Baden-Württemberg haben knapp 40 Prozent der im Verband zusammengeschlossenen Apotheken einen Zugang erhalten. In der Betaphase werden unter anderem Informationen darüber gesammelt, wo noch Optimierungsbedarf besteht.
Das Portal soll teilnehmenden Apotheken einen Überblick über die Landschaft der Hilfsmittelversorgungsverträge bieten. Es listet zum einen die Verträge, denen die einzelne Apotheke beigetreten ist. Darüber hinaus hinterlegen die LAVen die jeweiligen Präqualifizierungsdaten, die jeweils mit den Hilfsmittelversorgungsverträgen zusammengespielt und vertragsindividuell ausgewertet werden – für einen apotheken-individuellen Überblick im Hilfsmittelbereich.
Damit teilnehmende Apotheken sich nicht extra über das Internet ins OVP einloggen müssen, sondern einen direkten Zugriff zur Warenwirtschaft haben, hat der DAV sich an die Softwarehersteller gewandt. Diese wollen das neue Portal nun in ihrer Software implementieren. Bei Awinta und Lauer-Fischer etwa will man bis zum Herbst soweit sein: Awinta will das OVP bei allen Produktlinien implementieren und das neue Angebot zur Expopharm zur Verfügung stellen – Lauer-Fischer wird ausgewählten WINAPO® 64-Apotheken im September eine Integration anbieten, ab November sollen dann alle WINAPO® 64-Apotheken das Angebot nutzen können.
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