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Stuttgart - Etwa 800 Pharmaziestudierende an 20 Universitäten haben ihr Grundstudium erfolgreich beendet und ihr Hauptstudium begonnen. Sie haben die 1. Pharmazeutische Prüfung bestanden, die am 10. bis 13. März gemäß dem Antwortwahlverfahren (Multiple Choice) stattfand. Das Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen in Mainz (IMPP), das die Prüfungsbögen erstellt und ausgewertet hat, teilte nun die Ergebnisse mit.
Geprüft wurde in den vier Fächern Chemie und Biologie mit jeweils 100 Aufgaben und Physik und Analytik mit jeweils 80 Aufgaben. Wer in einem Fach etwa die Hälfte der Fragen richtig beantwortet hatte (insgesamt 2 Fragen wurden nicht gewertet), hat die Prüfung in diesem Fach bestanden. Dies sind in Chemie 88,6 Prozent, in Physik 83,6 Prozent, in Biologie 80,2 Prozent und in Analytik 80,0 Prozent der Teilnehmer. Der Durchschnitt der richtigen Antworten betrug in Chemie 62,6 Prozent, in Physik 61,0 Prozent, in Biologie 58,7 Prozent und in Analytik 57,5 Prozent. Da einige Studierende die Prüfungen zum zweiten Mal ablegten, schwanken die Teilnehmerzahlen in den einzelnen Fächern. In Chemie, wo die Studierenden auch bei den letzten Prüfungen überdurchschnittlich gut abschnitten, gab es nur 837 Prüflinge, in Biologie dagegen 920.
Die meisten Prüflinge (97 bis 112) studieren in Bonn und schnitten unterdurchschnittlich ab (außer in Physik). Es folgen zahlenmäßig die Marburger (76 bis 106), die in Chemie glänzten und ansonsten im Mittelfeld lagen. Die Münchner als drittgrößte Gruppe übertrafen in allen vier Fächern den Durchschnitt. Von den größeren Universitäten gelang dies auch den Studierenden in Münster, Berlin und Frankfurt. Die Universität des Saarlandes mit ihrer kleinen Fachrichtung Pharmazie (diesmal 14 bis 16 Prüflinge) errang zum wiederholten Mal den Spitzenplatz. Auffallend schlechte Ergebnisse erzielten die Greifswalder in Analytik (von 47 Prüflingen bestanden nur 25), die Hamburger in Biologie und Physik sowie die Jenaer in Chemie. Die Pharmaziestudierenden in Heidelberg und Tübingen haben an dieser Prüfung nicht teilgenommen, weil die dortigen Universitäten ein alternatives Prüfungsverfahren durchführen.
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