Tonnenweise Medikamente für Nepal

„Wir werden auch in die schwer zugänglichen Regionen gehen“, erklärt Projektmitarbeiterin Katharina Wilkin – dort warteten die Menschen auf medizinische Hilfe. Unterstützt werden die beiden Frauen von einheimischen Partnern. Die Räume für die Medikamentenverteilerstelle stellt Don Bosco Society Kathmandu zur Verfügung. „Unser Partner freut sich, dass wir kommen und hat schon Freiwillige organisiert, die beim Ausladen und Einräumen der Medikamente helfen“, berichtet die Pharmazeutin Shushan Tedla – immerhin fast 15 Tonnen.

Wilkin und Tedla sind ein eingespieltes Team: Vor achtzehn Monaten nach dem Taifun Haiyan bauten sie bereits in Cebu-City auf den Philippinen eine Medikamentenverteilerstelle auf. In Nepal wollen sie ebenfalls etwa drei Wochen bleiben. Allerdings stellen sie sich dieses Mal auf wesentlich schwierigere Bedingungen ein. „Weil die Region sehr bergig ist, und es aufgrund des einsetzenden Monsuns zu Erdrutschen kommen kann, müssen wir damit rechnen, dass einige Orte nur zu Fuß und mit Hilfe von Sherpas erreicht werden können“, so Wilkin.

Das Hilfswerk hat seit Beginn des Erdbebens Medikamente und medizinisches Equipment mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen auf den Weg gebracht. Als Mitglied des Aktionsbündnis „Aktion Deutschland Hilft“ stimmt action medeor seine Maßnahmen mit den einheimischen Partnern und mit seinen Bündnispartnern ab. Heute startet in Frankfurt ein Hilfsflieger von „Aktion Deutschland Hilft“ mit insgesamt 30 Tonnen Hilfsgütern. Dabei ist auch die erste Lieferung mit einem Gewicht von zehn Tonnen für das Medikamentenlager in Kathmandu.

Aufgrund der vielen Anfragen vor Ort ist action medeor auch auf Unterstützung von staatlichen Institutionen angewiesen – und bittet weiterhin um private Spenden:

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Stichwort: Hilfe für Nepal