Saarländische Bundesratsinitiative

Beipackzettel soll verständlicher werden

11.05.2015, 10:40 Uhr

Arznei-Beipackzettel: Für viele unverständlich. (Foto: Kzenon/Fotolia)

Arznei-Beipackzettel: Für viele unverständlich. (Foto: Kzenon/Fotolia)


Berlin – Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) will einem Bericht der „Bild“ zufolge Beipackzettel für Arzneimittel leichter verständlich machen.  Bereits zur nächsten Gesundheitsministerkonferenz will sie eine neue Vorlage einbringen.

Die Angaben auf Beipackzetteln von Arzneimitteln sind für Laien nicht immer leicht zu verstehen. Von den aufgeführten, teilweise zahlreichen Nebenwirkungen wird dem ein oder anderen angst und bange. Zudem ist die kleine Schriftgröße für viele ein echtes Hindernis. „Häufig brechen Kranke die Behandlung aus Sorge oder Unwissenheit ab“, sorgt sich Bachmann laut „Bild“.

Daher will sie nun aktiv werden und den Beipackzettel überarbeiten: „Ganz oben auf dem Beipackzettel muss in größerer Schrift stehen, wann und wie man das Medikament einnehmen soll“, erklärt sie in der Zeitung. „Dazu Behandlungsdauer und die häufigsten Unverträglichkeiten.“ Bachmann will eine dementsprechende Gesetzesinitiative im Bundesrat starten.

„Ich werde einen Vorschlag für neue Beipackzettel bei der Konferenz der Gesundheitsminister einbringen und werbe dafür um Mehrheiten“, so Bachmann. Die 88. Konferenz findet am 24. und 25. Juni in Bad Dürkheim statt. Voraussichtlich am 25. Juni will die saarländische Gesundheitsministerin dem Bericht zufolge ihren Entwurf für das neue Gesetz in Berlin vorstellen.


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