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Kubebenpfeffer „Heilpflanze des Jahres 2016“
Seltenes Gewürz für scharfen Verstand
Chemnitz/Panschwitz-Kuckau – Der in Indonesien beheimatete Kubebenpfeffer (Piper cubeba) ist die „Heilpflanze des Jahres 2016“. Das gab der Naturheilverein NHV Theophrastus am Dienstag bei einem Fachsymposium im Kloster St. Marienstern Panschwitz-Kuckau bekannt. Mit der Auslobung soll auf die Heilwirkung der vorwiegend als seltenes Gewürz bekannten ungewöhnlichen Pfeffersorte verwiesen werden. „Die Globalisierung macht nicht vor Heilkunde und Nahrungsmitteln Halt“, erklärte Vereinsvorsitzender Konrad Jungnickel.
Die kugeligen Früchte des mehrere Meter hohen Strauches wurden lange als Hausmittel bei Kopfschmerzen, Atemwegs- oder Harnwegserkrankungen empfohlen, sie sollen entzündungshemmend wirken. Laut der Universalgelehrten Hildegard von Bingen (1098-1179) führe der Kubebenpfeffer „zu einem fröhlichen Geist, einem scharfsinnigen Verstand und zu reinem Wissen“, hieß es in der Mitteilung des Vereins.
Das in der indonesischen und nordafrikanischen Küche traditionelle Gewürz wird demnach etwa der marokkanischen Gewürzmischung Ras el-Hanout beigemischt. In der hiesigen Küche würze der Kubebenpfeffer Reis, Gemüse und Meeresfrüchte, gebe aber auch Lamm oder Schmorgerichten eine bitter-scharfe Note. Der NHV benennt seit 2003 die Heilpflanze des Jahres mit dem Ziel, naturkundliches Wissen zu bewahren.
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