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Aus Sorge um die Arzneimittelversorgung in Griechenland hat der Apothekerverband des Landes einen Notruf (Red Alert) an die europäische Apothekerdachorganisation PGEU abgesetzt. Der Kollaps der Arzneimittelversorgung drohe, seit den Patienten das Bargeld zum Kauf von Arzneimittel ausgehe und die Versorgung der griechischen Arzneimittelindustrie mit Rohstoffen gefährdet sei. Kritik übt die Panhellenic Pharmaceutical Association (PFS) am Athener Gesundheitsministerium.
Das griechische Gesundheitsministerium sei nicht vorbereitet und daher nicht in der Lage, die Versorgung der heimischen Arzneimittelindustrie mit dringend benötigten Rohstoffen sicherzustellen. Die dreimonatigen Arzneimittelvorräte gingen dem Ende entgegen, so Dimitris Karageourgiou vom PFS gegenüber DAZ.online. Versorgungsengpässe gebe es inzwischen in allen wichtigen medizinischen Versorgungsbereichen. Die Lage spitze sich zu und verändere sich stündlich.
Auch der Arzneimittelgroßhandel leide unter der Schließung der Banken und könne die Lücke nicht füllen, da ausländische Arzneimittelhersteller fast ausschließlich nur noch gegen direkte Barzahlung lieferten. „Panikkäufe“ der Patienten verschlimmerten die Lage zusätzlich. Vor allem Chroniker und Patienten mit lebensgefährlichen Erkrankungen kauften Arzneimittel über den eigenen Bedarf auf Vorrat, so der Apotheker des PFS zur aktuellen Notlage in Griechenland.
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