Aktion des Aids-Fonds in Amsterdam

Placebo-Apotheke soll aufrütteln

Berlin - 10.07.2015, 08:45 Uhr

Mittel gegen Leiden der besonderen Art. (Screen: YouTube)

Mittel gegen Leiden der besonderen Art. (Screen: YouTube)


Eine „Apotheke“ der besonderen Art hat für einige Tage in Amsterdam geöffnet: In dem Pop-up-Store können bis zum 19. Juli Placebos gegen allerlei Wehwehchen unserer Wohlstandsgesellschaft gekauft werden. Es gibt Mittelchen mit Namen wie „Die Periode meiner Freundin überleben“ oder „Schnarchen wie eine Fee“. Der Hintergrund ist jedoch ernst: Aids-Aktivisten wollen wachrütteln, dass HIV-Infizierte in anderen Ländern keinen oder unzureichenden Zugang zu wirksamen Arzneimitteln haben.

Während in Holland und anderen westlichen Ländern Menschen mit HIV/Aids medizinisch gut behandelt werden können, ist die Erkrankung in anderen Ländern noch immer ein Todesurteil. Hierzulande klagen dagegen viele Menschen über Luxusprobleme. Jeder, der etwas in der Fake-Apotheke, dem „First World Problem Store“, kauft, kann nun Gutes tun – er unterstützt damit die Aids-Stiftung und damit jene, die sich wirklich wichtige Arzneimittel nicht leisten können.

Hier ein Beitrag von n24.de zur Eröffnung der Fake-Apotheke und ein YouTube-Video zur Aktion.

 


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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