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Seit dem 15. Juli bietet auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine frei zugängliche Online-Datenbank zu Anwendungsbeobachtungen (AWB). Auf www.pei.de/db-awb stehen nun Anzeigen, Beobachtungspläne und Abschlussberichte zu Produkten im Zuständigkeitsbereich des PEI – Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln – zur Verfügung, teilt das Institut mit. Die Datenbank basiert auf der gleichen gesetzlichen Grundlage (§ 67 Abs. 6 AMG) wie die im März freigeschaltete AWB-Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Im Unterschied zur BfArM-Datenbank ist die des PEI jedoch direkt in die Internetseite integriert.
AWB sind Untersuchungen, die dazu bestimmt sind, Erkenntnisse bei der Anwendung zugelassener Arzneimittel zu sammeln. Sie werden meist von pharmazeutischen Unternehmen oder von unabhängigen universitären Forschungsgruppen durchgeführt. Die Durchführenden sind gesetzlich verpflichtet, diese Untersuchungen den Bundesoberbehörden PEI bzw. BfArM unverzüglich anzuzeigen und entsprechende Unterlagen elektronisch zu übermitteln. Die Bundesoberbehörden wiederum haben die Aufgabe, die übermittelten Anzeigen und Abschlussberichte zu veröffentlichen.
Die AWB-Datenbank des PEI ist ebenso wie die des BfArM frei zugänglich und soll der Information sowohl der Fachkreise wie auch der Öffentlichkeit dienen. Seit gestern sind die jeweiligen Informationen über eine Suche recherchierbar und werden regelmäßig aktualisiert. „Transparenz bei der Arzneimittelregulation ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärte anlässlich der Freigabe der PEI-Präsident Prof. Klaus Cichutek. „Die Datenbank ist ein weiterer Baustein, damit Experten, aber auch Bürgerinnen und Bürger, schnell und unbürokratisch an relevante Arzneimittelinformationen gelangen können.“
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