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OTC-„Pille danach“
Beratungsleitfaden weiterhin in Bearbeitung
Seit Mitte März ist die rezeptfreie „Pille danach“ in Apotheken erhältlich. Einen vorläufigen Beratungsleitfaden zur Abgabe hatte die Bundesapothekerkammer (BAK) bereits Ende Januar veröffentlicht. Seither befindet er sich in der Abstimmung – insbesondere mit dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und (Frauen-)Ärzteorganisationen. Derzeit liegt er zur Prüfung wieder bei den Apothekern.
Nach ersten Testkäufen und Analysen zu den Verkaufszahlen der OTC-„Pille danach“ ist es wieder ruhiger geworden um die aus der Verschreibungspflicht entlassenen Notfallkontrazeptiva. Während der Switch Einzug in den Apothekenalltag gehalten hat, wird hinter den Kulissen noch immer darüber diskutiert, wie die optimale Beratung der Apotheken auszusehen hat. Die von der BAK im Januar herausgegebenen Handlungsempfehlungen und Unterlagen zur Beratung sowie das Curriculum befinden sich nach wie vor in Bearbeitung. Die endgültige Fassung steht aus.
Am Erstentwurf hatten insbesondere die Frauenärzte etwas auszusetzen. Unter anderem fehlte ihnen der Hinweis auf die nachlassende Wirkung von Levonorgestrel und Ulipristalacetat ab einem bestimmten Körpergewicht. Daraufhin überarbeitete die BAK ihren Entwurf. Neben redaktionellen Änderungen sollte auch ein Hinweis zum Körpergewicht aufgenommen werden, hieß es Ende März. Anschließend wurde die neue Version dem BMG zur Ansicht vorgelegt. Das Ministerium soll dem Vernehmen nach ebenfalls Änderungen vorgenommen und sich dabei mit dem BfArM abgestimmt haben.
Nach eigenen Angaben hat das Ministerium die Unterlagen inzwischen wieder der BAK übermittelt, wo sie einer erneuten Überprüfung unterzogen werden. „Wir stimmen die Aktualisierungen unserer Handlungsempfehlungen derzeit ab“, bestätigt eine ABDA-Sprecherin. Zu den Gründen für die lange Bearbeitungszeit äußerte sie sich nicht. Die Apotheker würden informiert, sobald die aktualisierte Version verfügbar sei. Einen konkreten Termin gebe es nicht. Bis die Endversion vorliege, könnten Apotheker mit den Handlungsempfehlungen in der aktuellen Version arbeiten.
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