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DAZ.online-Umfrage
Cannabis legalisieren – ja oder nein?
In der Politik scheint sich die Einstellung zu Cannabis-Konsum zu wandeln: Nachdem das BfArM bereits einen Antrag des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg auf Eröffnung mehrerer Cannabis-Verkaufsstellen prüft, haben sich mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und dem Bremer Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) erstmals auch zwei Landeschefs für eine Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Was halten Sie davon?
Mit dem neuen Bremer Regierungschef Carsten Sieling (SPD) hat sich Anfang der Woche der erste Ministerpräsident für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Es sei unbestritten, dass die Kriminalisierung von Cannabis nicht mehr zeitgemäß sei, sagte er der „Welt“. Dadurch entstünden hohe Kosten bei der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden. Klar sei dabei allerdings, dass der Jugendschutz vollumfänglich eingehalten werden müsse.
Ihm folgte Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann, er sprach sich tags darauf grundsätzlich für eine Cannabis-Legalisierung aus, um den Stoff zu entkriminalisieren. Allerdings stehe das Thema derzeit nicht auf der Agenda der grün-roten Koalition in Stuttgart, weil es dazu keine Übereinstimmung gebe. Erschwert werde die Debatte dadurch, dass die Kulturdroge Alkohol zwar erlaubt, aber nicht weniger gefährlich sei als Cannabis.
Hamburgs grüner Justizsenator Till Steffen plädierte derweil dafür, Kiffen zu einer Ordnungswidrigkeit herabstufen. „Es wäre wie beim Falschparken. Da kann abgewogen werden: Schreibe ich ein Knöllchen oder nicht“, sagte er der „Hamburger Morgenpost“. Das bisherige System ist aus seiner Sicht gescheitert. Denn faktisch stelle die Staatsanwaltschaft danach alle Verfahren ein. „Das bringt nichts und macht viel Arbeit.“
Wie stehen Sie zur Legalisierung? Machen Sie mit bei unserer Umfrage!
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