DAZ.online-Umfrage-Ergebnis

Nur wenige Homöopathie-Verweigerer

Berlin - 03.08.2015, 11:10 Uhr

Globuli und Co.: Apotheken gehen den Trend zur sanften Zeit mehrheitlich mit. (Foto: Bilderox)

Globuli und Co.: Apotheken gehen den Trend zur sanften Zeit mehrheitlich mit. (Foto: Bilderox)


Die meisten Apothekerinnen und Apotheker geben homöopathische Arzneimittel, Schüssler Salze, Bachblüten und Co. an Kunden ab, wenn diese danach fragen. Sie raten ihnen aber nicht aktiv zu, sich mit diesen alternativen Methoden zu kurieren. In unserer jüngsten DAZ.online Umfrage erklärten dies 42 Prozent der 559 Teilnehmenden. Gut ein Viertel steht sogar voll und ganz hinter diesen alternativen Therapierichtungen und empfiehlt sie gezielt.

In vielen Apotheken werden homöopathische Arzneimittel und Mittel anderer komplementärer Therapierichtungen aktiv angeboten. Das Interesse der Bevölkerung an der „sanften“ Medizin ist groß – und das Apothekenpersonal kommt den Menschen entgegen, indem es rege Fortbildungen besucht. Wir wollten von Ihnen wissen, wie Sie im Apothekenalltag mit den auch immer wieder kritisch betrachteten Mitteln umgehen.

232 Teilnehmer wählten die Antwort: „Ich gebe homöopathische und andere ‚alternative‘ Arzneimittel ab, wenn die Kunden danach verlangen. Ich rate ihnen aber nicht aktiv dazu“. 147 bekannten sich, selbst großer Anhänger dieser Therapierichtungen zu sein und sie daher gerne zu empfehlen – der Erfolg gebe ihnen dabei Recht.

18 Prozent (102 Stimmen) erklärten hingegen, diesen unwissenschaftlichen „Hokuspokus“ abzulehnen und ihre Kunden entsprechend aufzuklären. 14 Prozent (78 Stimmen) räumten ein, zwar persönlich kein Anhänger der Homöopathie zu sein, aber die Erfahrung gemacht zu haben, dass sie vielen Patienten helfe. Daher raten sie immer wieder zu diesen Arzneimitteln.  


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