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Übernahmewelle rollt
Stada-Chef sieht keine Übernahme-Gefahr
Der Chef des Generika-Herstellers Stada sieht sein Unternehmen nicht in Gefahr einer Übernahme durch Konkurrenten. An Stada gebe es derzeit kein Interesse von möglichen Käufern, sagte Hartmut Retzlaff dem „Handelsblatt“ (Dienstag). „Da bremst vermutlich unser Russlandgeschäft.“ Russland ist für Stada nach Deutschland der zweitwichtigste Ländermarkt. Die Krise in dem Land drückt bei Stada auf die Erlöse.
Da durch die Pharmabranche schon seit längerem eine Übernahmewelle rollt, wird in Branchenkreisen auch immer wieder über einen Kauf von Stada spekuliert. Deutschland ist einer der größten Märkte für Generika weltweit.
Retzlaff hält den Sinn von Übernahmen bei Generika-Herstellern indes für begrenzt. „Bei Generika macht ja jeder im Grunde das Gleiche“, sagte er. Die Pipelines mit Produktnachschub seien ähnlich, die Synergieeffekte marginal. „Viele Übernahmen sind für mich eher ein Versuch, Kurspflege zu betreiben.“
Wenn Übernahmegerüchte aufkeimen, springen in der Regel die Aktienkurse von Unternehmen an. So zuletzt zum Beispiel beim israelischen Pharmakonzern Teva, der zuerst beim Konkurrenten Mylan abblitzte und dann beim Generikageschäft von Allergan zuschlug.
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