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DAZ.online-Umfrage zu MCP-Tropfen
Nicht jeder hält therapeutische Lücke für geschlossen
Dass im vergangenen Jahr MCP-Tropfen vom Markt genommen wurden, hat aus Sicht der meisten Apothekerinnen und Apotheker eine große therapeutische Lücker hinterlassen. Viele sehen diese allerdings mittlerweile geschlossen, da seit dem 1. August MCP-Lösung wieder als Fertigarzneimittel verfügbar ist. Doch fast ebenso viele bleiben kritisch. Sie meinen, die neuen Präparate mit der niedrigeren Dosierung und der beschränkten Anwendung können die Lücke nicht füllen. Die zeigt das Ergebnis unserer jüngsten DAZ.online-Umfrage.
Nachdem MCP-Tropfen monatelang nicht als Fertigarzneimittel verfügbar waren, hat Teva zum 1. August unter seinen beiden Marken Ratiopharm und AbZ jeweils ein Präparat auf den deutschen Markt gebracht. Wir wollten von Ihnen wissen, was Sie von dem Comeback halten.
Von den 266 Umfrageteilnehmern sagten 41 Prozent, sie seien „froh, dass es wieder eine flüssige MCP-Zubereitung gibt“. Der Rückruf habe eine große therapeutische Lücke hinterlassen. Die Auffassung, dass es eine große Lücke gab, teilen weitere 37 Prozent. Jedoch sehen diese sie als nach wie vor existent, weil die neuen Präparate mit niedrigerer Dosierung und beschränkter Anwendung sie nicht füllen könne.
14 Prozent der Umfrageteilnehmer erklärten, die Wiedereinführung hätte man sich sparen können. Die verfügbaren Alternativen seien voll und ganz ausreichend gewesen, der Rückruf daher kein Problem. Acht Prozent wählten die Antwort, MCP hätte komplett vom Markt verschwinden sollen. Die Nebenwirkungen seien gravierend und der Nutzen fraglich.
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