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Aufatmen in Westafrika
Sierra Leone entlässt letzten Ebola-Patienten
In Sierra Leone ist der letzte bekannte Ebola-Patient geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden. Damit beginnt für den westafrikanischen Staat ein banges Warten, denn erst nach 42 Tagen ohne Neuansteckung gilt ein Land der Weltgesundheitsorganisation zufolge als Ebola-frei. „Wir teilen die Freude der Menschen in Sierra Leone, dass der Kampf gegen Ebola in Sierra Leone bald vorüber sein wird“, sagte der Landeschef von Ärzte ohne Grenzen, Jose Hulsenbek.
Er betonte, dass alle Vorsichtsmaßnahmen während der 42 Tage weiter gelten müssten, um mögliche weitere Krankheitsfälle zu entdecken und Neuansteckungen zu vermeiden. Im Nachbarland Guinea habe es vergangene Woche wieder drei neue Fälle gegeben. „Der Virus kennt keine Grenzen.“ Die Ebola-Krise in Westafrika werde erst vorbei sein, wenn die betroffenen Länder – Liberia, Guinea und Sierra Leone – 42 Tage Ebola-frei bleiben. Die Krankheit hat eine Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen.
Dem Ebola-Ausbruch sind seit vergangenem Jahr in Westafrika mehr als 11.000 Menschen zum Opfer gefallen, knapp 4000 davon in Sierra Leone. Liberia ist bislang am weitesten beim Kampf gegen die Seuche vorangekommen.
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