Pertussis-haltige Impfstoffe von SPMSD

Hohe Nachfrage sorgt für Engpässe

Berlin - 08.09.2015, 10:20 Uhr

Der Impfstoffmarkt konzentriert sich - Engpässe sind nicht auszuschließen. (Foto: M. Rosenwirth/Fotolia)

Der Impfstoffmarkt konzentriert sich - Engpässe sind nicht auszuschließen. (Foto: M. Rosenwirth/Fotolia)


Zuletzt kam es bei Pertussis-haltigen Impfstoffen von Sanofi Pasteur MSD (SPMSD) immer wieder zu Lieferengpässen. Als Gründe nennt das Unternehmen die komplexe Herstellung der biotechnologischen Produkte sowie die weltweit stark gestiegene Nachfrage. Mittlerweile habe sich die Situation aber wieder etwas entspannt. Jedenfalls der Sechsfachimpfstoff für Kinder (Hexyon) und der Auffrischimpfstoff für Erwachsene (Repevax) seien wieder lieferbar.

Die Herstellung von Kombinationsimpfstoffen, die eine azelluläre Pertussiskomponente enthalten, sei eines der komplexesten Verfahren, das mit einer Vielzahl von Herstellungs-und Kontrollschritten verbunden sei. Seit 2014 habe SPMSD die Produktion des Pertussis-Impfstoffs kontinuierlich gesteigert, um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können, erklärt das Unternehmen.

„Dennoch übersteigt die aktuelle Nachfragesituation die vorhandenen Produktionskapazitäten, wodurch der Bedarf nicht vollständig abgedeckt werden und es dadurch zu zeitweisen Lieferproblemen kommen kann.“ SPMSD arbeite aber intensiv daran, die Lieferfähigkeit so schnell wie möglich wieder herzustellen, hieß es letzte Woche. Am Montag meldete das Unternehmen dann, dass Hexyon und Repevax wieder lieferbar seien. Die Pertussis-haltigen Impfstoffe gibt es überdies auch von GlaxoSmithKline – und von diversen Importeuren.

Kein Problem gibt es laut SPMSD beim diesjährigen Grippeimpfstoff Vaxigrip. Die Auslieferung sei hier zeitgerecht und pünktlich zum Start der Saison erfolgt. Das Unternehmen hat für diesen Impfstoff Rabattverträge in einigen Bundesländern.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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