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Die griechische Regierung macht ernst mit dem Umbau des Gesundheitswesens: Apothekenketten werden zugelassen. Bestimmte OTC-Arzneimittel können bald außerhalb von Apotheken verkauft werden. Griechenlands Apotheker wollen sich mit Streiks wehren.
Die griechische Regierung hat jetzt mit der von der EU-Kommission geforderten Umgestaltung des Apotheken- und Arzneimittelmarktes begonnen. Der neue Gesundheitsminister Andreas Xanthos hat dazu am Wochenende einen Gesetzesvorschlag präsentiert.
Der griechische Apothekerverband Panhellenic Pharmaceutical Association (PFS) hat die Apotheker des Landes zum Streik gegen die geplante Gesetzgebung aufgerufen. Ab heute sollen die Apotheken geschlossen blieben, bestätigte ein PFS-Sprecher gegenüber DAZ.online.
Die Details der geplanten Reform des griechischen Apotheken- und Arzneimittelmarktes sind auch den PFS noch nicht alle bekannt. Klar sei aber, dass Nicht-Pharmazeuten Apotheken eröffnen können sollen. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, Apothekenketten zu gründen. Es gebe weder eine Begrenzung der Anzahl der Apotheken noch eine Abstandsregelung, so der Sprecher.
Zudem sollen bestimmte OTC-Arzneimittel auch außerhalb von Apotheken verkauft werden können. Dafür soll es eine Liste geben, die dem Vernehmen nach circa 70 rezeptfreie Arzneien in niedriger Dosierung umfasst. Details sind hier ebenfalls noch nicht bekannt.
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