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Erster Report bis Ende 2015
Präventionskonferenz soll Gesundheitsförderung fördern
Die Nationale Präventionskonferenz hat sich konstituiert. Die Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft aus Spitzenverbänden der Versicherer soll es sein, eine nationale Präventionsstrategie zu entwickeln. Apotheker sind bislang nicht einbezogen.
Im Juli ist das Präventionsgesetz der Großen Koalition in Kraft getreten. Dieses setzt den Rahmen für die nun noch zu schaffende Präventionsstrategie. Diese Aufgabe hat der Gesetzgeber der Nationalen Präventionskonferenz aufgegeben – einer Arbeitsgemeinschaft aus Spitzenorganisationen von Kranken-, Unfall-, Renten- und Pflegeversicherung. Diese hat sich am 26. Oktober in Berlin gegründet.
Neben den vier Sozialversicherungen als Trägern hält das neue Gremium Sitze für Vertreter von Bund und Ländern mit beratender Stimme bereit. Auch Vertreter von Bundes- und Landesministerien, kommunalen Spitzenverbänden, Bundesagentur für Arbeit und Sozialpartnern wirken beratend mit.
Erste Ziele bis Ende des Jahres
Die nationale Präventionsstrategie, die nun zu entwickeln ist, soll insbesondere bundeseinheitliche trägerübergreifenden Rahmenempfehlungen für die lebensweltbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung beschreiben. Die Empfehlungen werden erstmals bis zum 31. Dezember 2015 erstellt. Mithilfe von Zielen und Handlungsfeldern sollen gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen von frühester Kindheit über Lebensmittel und Arbeitsleben bis ins hohe Alter gemeinsam gestaltet werden.
Die Nationale Präventionskonferenz wird zudem im Abstand von vier Jahren (erstmals 2019) einen trägerübergreifenden Präventionsbericht vorlegen. Dieser soll die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger über den Stand von Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland informieren und Empfehlungen zur Weiterentwicklung dieser Bereiche abgeben.
Apotheker sind weder im Präventionsgesetz generell noch in der Präventionskonferenz im Speziellen vorgesehen. Das befremdete nicht nur die Apotheker selbst. Schließlich bieten sie den Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem. Man darf daher gespannt sein, ob die nun zu entwickelnde Präventionsstrategie doch noch auf die Apotheken zurückkommt.
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