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26 Zentimeter groß und 460 Gramm schwer: Frieda kam nach nur 21 Wochen Schwangerschaft auf die Welt. Ein Wunder - am Samstag feiert sie ihren fünften Geburtstag.
Europas jüngstes Frühchen hat sich entgegen aller Befürchtungen von Fachleuten gesundheitlich sehr gut entwickelt. "Frieda ist ein kleines Wunder. Wir können sehr zufrieden sein. Körperlich hat sie zwar Nachholbedarf, aber es geht stetig bergauf", sagte der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Fulda, Reinald Repp. Das Mädchen war im November 2010 bereits nach 21 Wochen und fünf Tagen im Klinikum Fulda zur Welt gekommen. Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Als sie entbunden wurde, war Frieda nur 26 Zentimeter groß und wog 460 Gramm.
Am Samstag feiert Frieda ihren fünften Geburtstag. "Sie ist altersgemäß entwickelt und hat keine großen Defizite, die über individuelle Besonderheiten hinausgehen", berichtet Repp im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Bei Tests könne sie mit Normal-Geborenen mithalten. "Sie ist an allem interessiert und spricht sehr gut." Ob sich Friedas erstaunlich positive Entwicklung fortsetzt, sei schwer zu sagen. Es gebe zu wenig wissenschaftliche Erkenntnisse über den Lebensweg von extrem unreifen Frühchen.
Friedas gute Entwicklung ist außergewöhnlich. Denn häufig tragen extrem unreife Frühchen dauerhafte Schäden davon - wenn sie überhaupt überleben. Lunge, Darm, aber auch Gehör und Netzhaut können geschädigt sein. Es drohen Hirnblutungen und bleibende Behinderungen.
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