3. QUARTAL 2015

Merck wächst in allen Bereichen

Berlin - 12.11.2015, 11:56 Uhr

Gute Stimmung beim Darmstädter Pharmakonzern Merck. (Logo: Merck)

Gute Stimmung beim Darmstädter Pharmakonzern Merck. (Logo: Merck)


 Merck freut sich über einen Gewinnsprung und ein Umsatzwachstum von 6,8 Prozent im dritten Quartal 2015. Ihre Progose für das laufende Jahr haben die Darmstädter nach der Sigma-Aldrich-Übernahme erhöht.

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat im dritten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) stieg um 10,2 Prozent auf 944 Millionen Euro und übertraf die Schätzungen von Experten deutlich. Dafür sorgten nicht zuletzt geringe Ausgaben für Forschung und Entwicklung.

Unter dem Strich stand ein Gewinnsprung um 46,3 Prozent auf 364 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Hier konnte Merck vor allem dank besserer Margen den Umsatzanstieg in mehr Gewinn ummünzen.

Die Erlöse stiegen von Juli bis September auch dank des schwachen Euro um 6,8 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Organisch, also aus eigener Kraft ohne Währungseffekte, wuchs der Umsatz um 3,3 Prozent.

„Unser organisches Wachstum in allen drei Unternehmensbereichen und allen Regionen zeigt, dass unsere Strategie Früchte trägt. Auch für zukünftiges Wachstum sind wir sehr gut aufgestellt“, sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Merck-Geschäftsleitung.

Umbruch-Stimmung nach Sigma-Aldrich-Kauf

Bei den Darmstädtern stehen die Zeichen auf Umbruch. Die Europäische Kommission gab jetzt grünes Licht für den Kauf des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich für 13,1 Milliarden Euro, die größte Übernahme in der Geschichte von Merck. Für 2015 hat Merck daher seine Prognosen erhöht, wie der langjährige Konzernchef Kley betonte, der 2016 in den Ruhestand gehen will.

So sollen die Umsätze 2015 auf 12,6 bis 12,8 Milliarden Euro steigen statt wie bisher vorhergesagt auf 12,3 bis 12,5 Milliarden Euro. Beim bereinigten Ebitda rechnet Merck nun mit einem Anstieg auf 3,58 bis 3,65 Milliarden Euro (bisher: 3,45 bis 3,55 Milliarden Euro).

 


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