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ERSTER DEUTSCHER APOTHEKEN-AWARD
Preise für Demenz-Netzwerk, neues Verständnis von Apotheke, ein süßes Leben
Erstmalig wurde am Donnerstag in Berlin der Deutsche Apotheken-Award verliehen. Initiiert wurde die Auszeichnung durch den Deutschen Apothekerverband - dessen Vorsitzender Fritz Becker sich über die Innovationskraft der ausgezeichneten Apotheker freute.
Premiere in Berlin: Im Rahmen eines Festakts wurde am Donnerstag erstmalig der Deutsche Apotheken-Award verliehen. Der Preis, den der Deutsche Apothekerverband (DAV) initiiert hat, würdigt in drei unterschiedlichen Kategorien innovative Projekte, durch die die Arbeit in der Apotheke oder die Versorgung der Patienten durch die Apotheke optimiert werden können.
- In der Kategorie „Soziales Engagement – Kooperation Selbsthilfe und Apotheke“ wurde das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ ausgezeichnet. Partner waren einerseits 51 Apotheken im Großraum Augsburg, die von Apotheker Dr. Michael Brüch von der Marien-Apotheke Dasing vertreten wurden, und andererseits die Alzheimer Gesellschaft Augsburg. Die Partner etablierten gemeinsam ein dauerhaftes Netzwerk zur Beratung und Betreuung dementer Patienten und pflegender Angehöriger in Apotheken und ein Alzheimer-Telefon als erstes Gesprächsangebot.
- Der Preis in der Kategorie „Gesunde Lebensführung – Prävention“ ging an Dr. Karin Schmiedel und Dr. Helmut Schlager vom WIPIG - Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen sowie Prof. Dr. Kristina Friedland von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für das Projekt „GLICEMIA - Das Leben ist süß … so soll es bleiben! Diabetes erkennen und vermeiden“. Obwohl es sich bei den Preisträgern selbst nicht um Apotheken handelt, hat die Jury sich bewusst für dieses Projekt entschieden. Dafür sprach neben der hohen fachlichen Qualität der Umstand, dass die eigens entwickelten Begleitmaterialien und Handlungsanleitungen für Apotheken eine ideale Basis bieten, Patienten umfassend zum Thema Diabetes zu beraten.
- In der dritten Kategorie „Moderne Apotheke“ konnten sich Dr. Ina Lucas, und Maria Zoschke, Inhaberinnen der Lichtenberg Apotheke aus Berlin, durchsetzen. Das Projekt „Ein neues Verständnis von Apotheke“ zeigt u.a., wie die technischen Möglichkeiten von Kommissionierautomat, Tablet-PC und Scannerkassen integriert und besser in den Arbeitsalltag angepasst werden können, um für die Apothekenmitarbeiter mehr Freiräume zu schaffen.
Bewertet wurden die eingereichten Projekte in fünf Bewertungskriterien: Inhalt des Projekts, Einbindung von Partnern, Nachhaltigkeit, Vorbildfunktion und eingereichte Materialien. Der Preis ist mit 2000 Euro je Kategorie dotiert.
Zur Jury gehörten Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV) auch Claudia Berger (Mitglied des DAV-Vorstands und Patientenbeauftragte des DAV, Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins), Thomas Benkert (Vizepräsident Bundesapothekerkammer und Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer), Prof. Dr. Julika Loss (Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg, Medizinische Soziologie) und Dr. Jutta Hundertmark-Mayser (Stellvertretende Geschäftsführerin der Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS))
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