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Illegaler Arzneimittel- und Drogenhandel
Uniklinik-Mitarbeiter verhaftet
Die Polizei hat Räume des Universitätsklinikums Bonn durchsucht – ein dort angestellter Pflegehelfer steht in Verdacht, Drogenhandel im großen Stil betrieben zu haben. Offenbar entwendete er auch Arzneimittel aus der Klinikapotheke.
Im Zusammenhang mit einer Razzia im Drogenmilieu haben Fahnder der Polizei am vergangenen Wochenende einen 29-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Er steht in Verdacht, über das Internet und eine Paketstation am Bonner Venusberg Drogenhandel in großem Stil betrieben zu haben. Da er als Pflegehelfer an der Uni-Klinik Bonn (UKB) arbeitete, fand dort eine Durchsuchung statt. Dabei sei es um den Spind des Verdächtigen sowie Dienstplankopien gegangen, so das Klinikum.
Auch die Wohnung des Verdächtigen in St. Augustin wurde durchsucht. Dort wurden Medienberichten zufolge 2,65 Kilogramm Amphetamine und Material zum Versenden der Ware sichergestellt. Gegen den UKB-Mitarbeiter wurde inzwischen Haftbefehl erlassen. Zuständig ist die Zentralstelle für Internetkriminalität bei der Staatsanwaltschaft Verden (Niedersachsen).
UKB: Kündigung in die Wege geleitet
Wie die Uniklinik mitteilte, ist nach Information der
Staatsanwaltschaft davon auszugehen, dass wahrscheinlich eine Spritzenpumpe
sowie Medikamente aus dem Bestand des UKB illegal entwendet und verkauft
wurden. Das UKB betont jedoch, dass es sich dabei weder um Betäubungsmittel
noch um Amphetamine handele. Die Klinik hat das Kündigungsverfahren gegen den mutmaßlichen Drogendealer eingeleitet.
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