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Bei notfällen
Baden-Württembergs Apotheker und Ärzte kooperieren
Um die Versorgung im Notfall zu verbessern, arbeiten die Notfallpraxen und die Notdienste der Apotheken in Baden-Würrtemberg enger zusammen. Die Landesapothekerkammer und die Kassenärztliche Vereinigung haben sich dafür stärker vernetzt.
In Baden-Württemberg soll es für Patienten, die eine der zentralen Notfallpraxen aufsuchen, in Zukunft leichter sein, rasch verschriebene Medikamente zu erhalten. Die Landesapothekerkammer (LAK) und die Kassenärztliche Vereinigung (KVBW) des Bundeslandes haben eine verstärkte Kooperation im Notdienst beschlossen.
So sind etwa auf dem Notdienstportal der LAK nun auch die Adressen und Kontaktdaten der zentralen Notfallpraxen hinterlegt. Umgekehrt können die Notfallpraxen ihren Patienten nun leichter helfen, die nächstgelegenen Apotheken zu finden, die Notdienst haben.
Mit dem Portal könnten die Praxen den Patienten problemlos die notdiensthabenden Apotheken in der Umgebung anzeigen, sagte LAK-Präsident Günther Hanke. „Das sorgt für kürzere Wege.“ Zu den Maßnahmen gehört auch, dass neben den Adressdaten die Telefonnummern der Apotheken angezeigt werden. „So können der Patient oder der notdiensthabende Arzt zunächst in der Apotheke anrufen, um sicherzugehen, dass das verschriebene Medikament verfügbar ist“, sagt Hanke.
Reform nach Reform
Die Apotheken haben im Gegenzug von der KVBW interne Telefonnummern der Notfallpraxen erhalten, damit Rückfragen zu Verordnungen schnell abgeklärt werden können. Das sei im Sinne des Patienten, erklärte der stellvertretende Vorsitzender der KVBW, Johannes Fechner.
In Baden-Württemberg ist der medizinische Notdienst erst vor rund einem Jahr grundlegende reformiert worden. Mittlerweile gibt es in dem Bundesland 121 zentrale Notfallpraxen, die meist an Krankenhäusern angesiedelt sind. Die Ärzte einer Region verrichten dort im Wechsel Notdienst. Die Zahl der täglich im Notdienst geöffneten Apotheken liegt laut LAK bei rund 150.
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