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FAZ Zu Gesundheitskosten
Chronisch Kranke zahlen am meisten zu
Kassenpatienten werden zur Kasse gebeten, titelt die FAZ am Donnerstag. Nach Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums müssen die Deutschen 2016 nicht nur mehr Geld für ihre Versicherung zahlen. Auch im Sanitäts- und Krankenhaus und in der Apotheke werden die Menschen mit höheren Zuzahlungen belastet.
Schon vor der aktuellen Erhöhung der Zusatzbeiträge durch zahlreiche Krankenkassen mussten gesetzlich Versicherte nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für ihre medizinische Versorgung mehr Geld ausgeben. Ihre zu leistenden Zuzahlungen seien im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Allein in den ersten drei Quartalen beliefen sich die Ausgaben nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) auf 2,84 Milliarden Euro, das sind 125 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum im Jahr 2014. Es sei zu erwarten, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.
Weniger chronisch Kranke von Extrakosten befreit
Kassenpatienten müssen in 2016 laut FAZ nicht nur für ihre Versicherung mehr zahlen, auch im Sanitätshaus, im Krankenhaus und in der Apotheke werde es teurer. Dies ließen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr vermuten. 2012 und 2013 waren die Zuzahlungen noch relativ konstant geblieben.
Die Kosten verteilten sich heute aber auf mehr Menschen, berichtet die FAZ, weil weniger Versicherte von der Zuzahlung befreit waren. Ende September 2015 galt dies noch für 4,9 Millionen Menschen, im Vorjahresmonat waren es 100.000 Kassenpatienten mehr. Laut BMG sei die Zahl der Versicherten, die von der Zuzahlung befreit sind, um 2,2 Prozent gesunken.
Laut FAZ sind die Zuzahlungen in allen Bereichen gestiegen, also bei den Heil- und Hilfsmitteln genauso wie in der Physiotherapie oder den ersten 28 Tagen im Krankenhaus. Den größten "Batzen" machten laut FAZ allerdings die Zuzahlungen in der Apotheke aus. Insgesamt 1,6 Milliarden Euro waren es von Januar bis Ende September 2015, knapp 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Diese Summe sei nach Feststellung des BMG mit 6,3 Prozent überproportional hoch ausgefallen, schreibt die FAZ. Nicht erwähnt wird allerdings, dass dieses Geld nicht in den Apotheken bleibt, sondern an die Kassen durchgereicht wird.
Die ABDA wird dazu noch an diesem Tag ein Statement abgeben.
3 Kommentare
Keine Antwort der ABDA
von Reinhard Rodiger am 07.01.2016 um 18:25 Uhr
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Wozu gibt es die Überforderungsklausel?
von Kerstin Kemmritz am 07.01.2016 um 14:16 Uhr
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AW: Dramatische Höhe????
von Reinhard Rodiger am 07.01.2016 um 19:18 Uhr
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