NDA Group und PharmApprove

Große Studien-Beratungsfirmen schließen sich zusammen

Stuttgart - 30.03.2016, 17:35 Uhr

Über den Atlantik hinweg: NDA und PharmApprove wollen auf den zwei größten Märkten beraten. (Foto: Rawpixel.com / Fotolia)

Über den Atlantik hinweg: NDA und PharmApprove wollen auf den zwei größten Märkten beraten. (Foto: Rawpixel.com / Fotolia)


Die amerikanische PharmApprove berät Pharmahersteller bei FDA-Anträgen, die schwedische NDA Group insbesondere bei europäischen Zulassungen. Durch ihren Zusammenschluss wollen sie zur weltweit führenden Beratungsfirma werden.

Als Beratungsfirmen für klinische Studien genießen die NDA Group aus Stockholm sowie PharmApprove aus Princeton, USA, selten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Dabei sind sie für die Durchführung klinischer Studien schwer verzichtbar: NDA hat im vergangenen Jahr Pharmafirmen bei mehr als der Hälfte der in Europa zugelassenen Arzneimittel beraten, wie ihr Geschäftsführer Johan Strömquist in einer Stellungnahme sagt. Zu Anfang März hat er seine Firma mit PharmApprove fusioniert, nachdem die Unternehmen schon seit zwei Jahren kooperiert haben. „Durch die Zusammenarbeit können NDA und PharmApprove ihren Kunden ein Partner sein, der einen klaren Entwicklungspfad für die regulatorischen und Marktzulassungs-Bedingungen in den zwei weltweit größten Märkten anbieten kann, um eine effektive Arzneimittel-Entwicklung zu ermöglichen“, sagt er. 

Angebote aus einer Hand

Die Belegschaft von mehr als 150 Beratern wird übernommen – so auch die NDA-Niederlassung in München. Zusammen können die Firmen auf gut 1000 Experten aus dem Bereich der Arzneimittel-Entwicklung und Zulassung zurückgreifen. Für die US-Kunden würden sich bei zeitkritischen Vorgängen Vorteile durch das größere Team ergeben, das über verschiedene Zeitzonen hinweg arbeitet. „Unsere zusätzliche Expertise im Bereich der FDA kommt für Firmen außerhalb der Staaten jedoch noch gelegener“, sagt Strömquist. „Unsere Kunden müssen nicht mehr nach weiteren Anbietern schauen, um Unterstützung bei ihren regulatorischen Aufgaben zu bekommen – egal ob sie auf den US- oder EU-Markt zielen.“ Auch würden sich durch die Fusion vielfältige Synergien ergeben.

Strömquist erwartet, dass die neuen Qualifikationen der Unternehmen bei den Kunden gut ankommen werden – er führt jedoch eine andere Hauptmotivation an: „Das letztendliche Ziel des Zusammenschlusses ist sehr klar: Es war immer das Ziel von NDA, Patienten schnelleren Zugang zu wichtigen Arzneimittel-Therapien zu ermöglichen“, sagt er.


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.