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Stada
Generikahersteller holt sich frisches Geld am Kapitalmarkt
Der Generikahersteller Stada hat 350 Millionen Euro an neuem Kapital eingesammelt. Gut die Hälfte davon soll zur Refinanzierung von auslaufenden Schuldscheinen verwendet werden. Den Rest will das Unternehmen teilweise für Akquisitionen verwenden.
350 Millionen Euro - mehr als erwartet - hat Stada mit der Ausgabe neuer Schuldscheine am Finanzmarkt eingenommen. Nach Angaben des Unternehmens sollen damit auslaufende Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 188 Millionen Euro bedient werden. Eine erste Tranche von rund 70 Millionen Euro soll im Juni 2016 fällig werden, der Rest im Dezember. Die verbleibenden 162 Millionen Euro will das Unternehmen teilweise für Akquisitionen verwenden. „Wir haben mehrere kleinere Projekte in der Pipeline“, erklärte ein Sprecher. Der Fokus liege dabei auf dem Markenproduktsegment. Insgesamt verfügt Stada jährlich über 200 bis 300 Millionen Euro für Zukäufe.
Zinsersparnis im Millionenbereich
Die Schuldscheindarlehen sind in vier Tranchen aufgeteilt und haben eine Laufzeit von fünf und sieben Jahren. Stada profitiert durch die aktuelle Kapitalmaßnahme nach eigenen Angaben von einer künftigen signifikanten Zinsersparnis. Nach Informationen von DAZ.online liegt der Zins der auslaufenden Schuldscheine bei rund 4,6 Prozent, während die neuen Schuldscheine im Durchschnitt bei einem Zins von knapp über einem Prozent notieren. Damit ergäbe sich bezogen auf die 188 Millionen Euro eine jährliche Zinsersparnis im hohen einstelligen Millionenbereich.
Finanzvorstand Helmut Kraft kommentierte die Refinanzierung mit den Worten: „Auf Grund der hohen Nachfrage von zahlreichen Schuldschein-Investoren konnten wir ein deutlich höheres Volumen platzieren als ursprünglich geplant. Die erfolgreiche Transaktion unterstreicht Stadas Zugang zum Fremdkapitalmarkt und erlaubt uns, unser Fälligkeitsprofil zu attraktiven Konditionen weiter auszubauen. Insgesamt sind wir damit auch für künftiges Wachstum gut gerüstet.“
Die Stada-Aktie reagierte auf die Refinanzierung nicht, befindet sich aber seit Anfang Februar in einem deutlichen Aufwärtstrend.
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