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Pharma-Honorare in Österreich
100 Millionen Euro für innige Zusammenarbeit
Stolz über den Vergleich mit Deutschland
Doch die gesamten Gelder für die „Forschung“ werden von den Firmen nur als Gesamtsumme veröffentlicht – nur sonstige Honorare werden individuell aufgeschlüsselt. „Es handelt sich hier um sensible Daten, sagte Huber – man wolle keine Rückschlüsse erlauben, in welchem Bereich derzeit geforscht wird. Dies heiße aber nicht, dass es keine Transparenz bei der klinischen Forschung gibt, betonte er – für diese sorgten beispielsweise Richtlinien der EU.
Auch Institutionen genießen Datenschutz
Anders als in Deutschland, wo nach FSA-Auskunft jeder dritte Heilberufler zur Veröffentlichung zugestimmt hat, liegen die Zahlen in Österreich noch nicht vor – Huber nannte nur einen Wert von 50 Prozent, der teils über- oder unterschritten wurde. Ärzte oder Apotheker erhielten im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Euro für Fortbildungen, Vortragshonorare oder Beratungsleistungen. Weitere 27 Millionen Euro gingen an medizinische Einrichtungen. Hiermit wurden beispielsweise Veranstaltungen unterstützt oder Projekte gefördert. Während die Zahlungen an Institutionen in Deutschland komplett offengelegt werden, bedarf es in Österreich hierfür deren Zustimmung.
Den Gesamtbetrag von gut 100 Millionen Euro sieht Huber als „klares Committment zum Standort Österreich“ – sowie zu den österreichischen Universitäten. „Das ist ein durchaus sehr guter Betrag“, erklärte er. Den im Vergleich zu Deutschland geringeren Anteil für Forschung und Entwicklung sieht er angesichts der in Bezug auf die Einwohnerzahl großen Gesamtsumme als Erfolg: Umgerechnet auf die Bewohner gaben die österreichischen Firmen 6,38 Euro pro Einwohner ihres Landes aus, während es in Deutschland nur 4,54 Euro sind. „Es macht mich stolz, dass wir im Verhältnis zu den Deutschen deutlich mehr Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben haben“, sagt Huber.
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