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Pharma-Honorare in Österreich
100 Millionen Euro für innige Zusammenarbeit
Ärzte wollen aus der Ecke raus
Die Veröffentlichungen, die nun jährlich erfolgen, sieht Ärzte-Vize Forstner als Teil eines länger andauernden „Kulturwandels“. „Wir sind es leid, ein bisschen in die Ecke gestellt zu werden, wo angeblich etwas gemauschelt wird“, sagte er.
Im Vergleich zu anderen Bereichen – wie beispielsweise Lobbying in der Politik – seien die Pharmafirmen ein „gutes Beispiel“, sagte Huber. „Wir gehen jetzt mal vor“, erklärte er – und betonte, dass er angesichts der vielen Zahlungen, die weiterhin intransparent bleiben, noch weitergehen möchte. „Am Ende des Tages soll für jeden Patienten offen sein, wer mit wem zusammenarbeitet“, sagte Huber.
Neue Jobs durch Transparenz
Gleichzeitig habe die Initiative aufgrund all des Aufwands, die Empfänger der Gelder anzuschreiben und alles zusammenzutragen, nicht nur das Vertrauen der Bürger ins Gesundheitssystem gestärkt – sondern einen weiteren positiven Effekt gehabt. „Das hat in einigen Fällen auch dazu geführt, dass neue Arbeitsplätze geschaffen wurden“, erklärt Huber.
Allerdings könnte durchaus noch mehr Arbeit investiert werden: Wie in Deutschland werden die Honorarzahlungen nicht zentral erfasst, sondern müssen bei den rund 100 beteiligten Firmen einzeln abgerufen werden. Und während die FSA zumindest eine Internetseite mit den Links zu den einzelnen Listen anbieten will, müssen interessierte Österreicher sich die Transparenzlisten selber zusammensuchen.
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