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Pharma-Honorare
125 Millionen Euro für Schweizer Ärzte und Organisationen
Im Rahmen der europaweiten Transparenzinitiative veröffentlichen 59 Schweizer Pharmafirmen Honorare an Ärzte, Apotheker oder Gesundheitsinstitutionen. Anders als in Deutschland ging mehr als die Hälfte der Gelder an Organisationen – wie beispielsweise die WHO. Doch auch in der Schweiz ist die Veröffentlichung nur ein erster Schritt.
Transparenz statt schwarzen Koffern: Erstmalig veröffentlichen derzeit 59 Schweizer Pharmafirmen Zahlungen an Ärzte, Apotheker oder Gesundheitseinrichtungen. Wie auch in Deutschland erfolgt dies im Rahmen einer europaweiten Kampagne des Verbands der Europäischen Pharmaindustrie EFPIA. Die Gesamtsummen für 2015 gab „scienceindustries“, der Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech, nun gegenüber DAZ.online bekannt. Sie unterscheiden sich deutlich von jenen in Deutschland oder Österreich.
Während hierzulande rund zwei Drittel der Gelder in den Topf für „Forschung und Entwicklung“ fallen – hierzu zählen Zahlungen für klinische Studien oder Anwendungsbeobachtungen – machte dies in der Schweiz nur ein Drittel aus. Die 44 Millionen Franken oder rund 41 Millionen Euro werden allerdings von den Firmen nicht individuell ausgewiesen, so dass nicht nachvollziehbar ist, wer jeweils Gelder erhielt.
Anders sieht dies bei sonstigen Zahlungen an Heilberufler wie Ärzte oder Apotheker aus, die im vergangenen Jahr 15,5 Millionen Franken beziehungsweise 14,3 Millionen Euro an Honoraren oder Spesenerstattungen erhielten. Diese Zahlungen werden von den Firmen personenbezogen angegeben, doch nur nach Zustimmung. Während in Deutschland nach Angaben der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie nur jeder dritte Zahlungsempfänger eingewilligt hat, geht „scienceindustries“ davon aus, dass die Zahl in der Schweiz deutlich höher liegt.
1 Kommentar
Irgendwie komisch ......
von Gunnar Müller, Detmold am 11.07.2016 um 10:38 Uhr
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