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Stada-Großaktionär Active Ownership Capital übt weiter Druck an der momentanen Ausrichtung des Pharmaunternehmens. AOC empfindet das Biosimilars-Geschäft als zu teuer und riskant für ein Unternehmen dieser Größe. Am Donnerstag hatte der Investor bereits einige seiner Forderungen gegenüber Stada durchgesetzt.
Der kritische Großaktionär Active Ownership Capital (AOC) stellt laut einem
Pressebericht das Stada-Geschäft mit Nachahmermedikamenten auf Biotech-Basis in
Frage und nennt konkrete Sparziele. So solle Stada insgesamt rund 100 Millionen
Euro jährlich in der Verwaltung, dem Einkauf sowie durch Eingliederung von bisher
ausgelagerter Produktion einsparen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine
Zeitung“ (Freitag) unter Berufung auf eingeweihte Personen. Um ebenfalls rund
100 Millionen Euro solle das Umlaufvermögen sinken.
AOC sehe
zudem das Biosimilars-Geschäft als zu teuer und riskant für ein Unternehmen
dieser Größe an, hieß es weiter. Stada vertreibe momentan zwei Biosimilars,
vier weitere seien geplant. AOC lehnte gegenüber der Zeitung einen Kommentar zu
den Plänen ab. Der Großaktionär hält mehr als 5 Prozent des Generikaherstellers
aus Bad Vilbel und übt Druck auf das Management aus.
Am Vortag hatte AOC einige
seiner Forderungen beim Management von Stada durchgesetzt. So soll die
Hauptversammlung am 26. August unter anderem darüber abstimmen, ob die
Vinkulierung der Namensaktien aufgehoben wird. Vinkulierte Namensaktien werden
in der Regel ausgegeben, um ein Unternehmen besser vor einer Übernahme zu
schützen. Durch die Umwandlung in herkömmliche Papiere fällt dieser Schutz
weg.
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