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Unternehmenszahlen
Stada legt in Deutschland und Asien zu
Während aktivistische Investoren das Unternehmen auf den Kopf stellen wollen, legte es am Donnerstag gute Zahlen vor: Das operative Ergebnis stieg um elf Prozent. Stada will sein Geschäft zukünftig internationaler aufstellen.
Trotz des Wirbels um die Zukunft seiner Führungsspitze hat der Pharmahersteller Stada sein Geschäft verbessert. Während das Unternehmen aus dem MDax vor allem in Deutschland und in Asien mehr Generika und freiverkäufliche Medikamente umsetzte, litt das Geschäft im zweiten Quartal in Osteuropa, wie Stada am Donnerstag mitteilte.
Bei Stada tobt derzeit ein Streit zwischen dem Aufsichtsrat und Investoren. Diese wollen mehr Einfluss auf den Konzern nehmen und fordern eine stärkere Internationalisierung. Zuletzt sperrte sich der Großaktionär gegen Vorschläge des Arzneimittelherstellers zur Neubesetzung des Aufsichtsrats.
Gute Ergebnisse
Ungeachtet dessen stieg das operative Ergebnis (Ebitda) von Stada um 11 Prozent auf 200,7 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel das Plus mit 53 Prozent auf 82 Millionen Euro noch höher aus. Das lag auch daran, dass negative Sondereffekte aus dem Vorjahr nicht mehr so stark zu Buche schlugen und sich negative Wechselkurseffekte abschwächten.
Vorstandschef Matthias Wiedenfels, der das Unternehmen angesichts der Erkrankung des langjährigen Konzernlenkers Hartmut Retzlaff leitet, erwartet für das Gesamtjahr ein leichtes Umsatz- und Gewinnwachstum. Währungseffekte sowie solche aus Zu- und Verkäufen sind dabei aber herausgerechnet. Künftig will der Konzern seine Sparte mit rezeptfreien Medikamenten stärker ausbauen. Außerdem soll das gesamte Geschäft internationaler werden.
Gegenüber DAZ.online bekräftigte Interims-Chef Wiedenfels seinen Führungsanspruch – auch langfristig. „Es ist nicht meine Wahrnehmung, dass hier nur eine Übergangslösung geschaffen wurde. Ich bin CEO. Punkt“, sagte Wiedenfels.
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