Ökotest empfiehlt nur ein Produkt „mit gutem Gewissen"
Es gibt auch Hersteller, die nachgebessert haben. Die
Kinder-Reiswaffeln von Hipp schnitten bereits beim letzten Test als Einzige
mit „gut“ ab, jetzt wurden sie sogar mit „sehr gut“ bewertet. Dem Hersteller ist
es gelungen, den Arsengehalt noch weiter zu senken. Es sind nur noch Spuren nachweisbar.
Nur diese Reiswaffeln empfiehlt Ökotest guten Gewissens, heißt es im Testbericht. Acrylamid, das als
wahrscheinlich krebserregend gilt und daher zu Punktabzügen führt, fanden die
Tester in den Hipp Reiswaffeln gar nicht. Der Acrylamid-Gehalt lässt sich durch eine geringere Temperatur beim Backen reduzieren.
Immerhin vier weitere Produkte bekamen die Note „befriedigend“,
nämlich Babydream Bio Mini-Reiswaffeln, Bio Zentrale Reiswaffeln Natur, dm Bio
Reiswaffeln gesalzen, Edeka Bio Reiswaffeln mit Meersalz. Im dm-Produkt fanden sich zwar
nur Spuren Acrylamid, aber dafür ein stark erhöhter Arsengehalt. In den anderen
Dreier-Kandidaten wurde weniger Arsen (erhöht), aber mehr Acrylamid
nachgewiesen.
Drei Produkte kamen mit „ausreichend“ gerade so durch: Basic
Reiswaffeln mit Meersalz, Gletscherkrone Dünne Reiswaffeln mit Meersalz,
Gletscherkrone Dünne Reiswaffeln mit Meersalz. Alle drei erhielten Abzüge für den
stark erhöhten Arsengehalt und für Acrylamid.
Alle anderen Reiswaffeln fielen mit „ungenügend“ durch.
Neben Arsen und Acrylamid wiesen die Tester zum Teil Cadmium und Mineralöl-Rückstände
nach. Eine Übersicht über alle getesteten Reiswaffeln finden Sie hier.
Nach Ansicht von Ökotest sollten Babys und Kleinkinder gar keine Reiswaffeln essen. Bessere Alternativen zum Knabbern seien Dinkelstangen oder Zwieback, schreiben die Tester. Erwachsene und ältere Kinder können nach Ansicht der Verbraucherschützer gelegentlich zu Reiswaffeln greifen. Sie raten dann aber zu Produkten, die speziell für Babys und Kleinkinder ausgewiesen sind. Denn dann gelten strengere Grenzwerte.
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