BfR rät Arsengehalt in Lebensmittel zu minimieren.
Anorganische Arsenverbindungen sind als krebsauslösend
eingestuft. Bei langfristiger Aufnahme können sie schon in
vergleichsweise kleinen Mengen zu Hautveränderungen, Gefäß- und
Nervenschädigungen führen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Zudem
können organische Arsenverbindungen entwicklungstoxisch wirken und
Herzkreislauferkrankungen fördern.
Das BfR hatte die tägliche Aufnahmemenge an anorganischem
Arsen für verschieden Altersgruppen ermittelt. Das Fazit lautete: Über
Reis und Reisprodukte wird eine relativ große Menge aufgenommen. Da es keine
Menge gibt, für die sich mit Sicherheit sagen lässt, dass sie unbedenklich ist,
rät das BfR, die Gehalte an anorganischen Arsenverbindungen in Lebensmitteln
auf ein unvermeidbares Minimum zu reduzieren.
Hersteller sollen darüber aufklären, dass der Arsengehalt in
einigen Reisprodukten höher als in unverarbeiteten Reiskörnern ist, und zudem
Möglichkeiten suchen diesen zu minimieren (ALARA-Prinzip). Verbrauchern
empfiehlt das BfR, Produkte wie Reiswaffeln oder Reisflocken oder Reisbrei nur
in Maßen zu konsumieren. Sie sollen zudem mit Produkten aus anderen
Getreidearten abgewechselt werden.
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