Friedemann Schmidt im FAZ-Interview

„Das EuGH-Urteil degradiert uns zu Arzneimittelhändlern“

21.10.2016, 12:30 Uhr

Friedemann Schmidt (hier beim DAT 2016) erklärt im Interview mit der FAZ, warum das EuGH-Urteil die Apotheker „maximal provoziert." (Foto: DAZ / Schelbert)

Friedemann Schmidt (hier beim DAT 2016) erklärt im Interview mit der FAZ, warum das EuGH-Urteil die Apotheker „maximal provoziert." (Foto: DAZ / Schelbert)


ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hat im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" das Urteil des EuGH zu den Rx-Boni als „maximale Provokation“ für die Apothekerschaft bezeichnet. Daraus spreche Geringschätzung der pharmazeutischen Arbeit. „Dieser destruktive Eingriff in ein funktionierendes Gesundheitswesen muss geheilt werden", erklärte Schmidt. 

Warum regen sich die Apotheker so über das EuGH-Urteil zu den Rx-Boni auf, wo der Versandhandel doch nur einen kleinen Marktanteil hat? Das wollte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt wissen. Im anschließenden Interview, das in der Ausgabe vom heutigen Freitag erschienen ist, erklärte dieser dann, warum der Beschluss der Europarichter die Apotheker „maximal provoziert“ hatte.

Die Geringschätzung pharmazeutischer Arbeit, die daraus spricht, sei eine gewaltige Provokation und nähre eine europakritische Stimmung, die man nicht brauche. Pharmazeuten, die eigentlich einen Auftrag zur Gesundheitsversorgung hätten, würden zu Arzneimittelhändlern degradiert. 

Schmidt kritisiert außerdem, dass der EuGH mit dem Urteil in ein Politikfeld eingegriffen habe, das gemäß den europäischen Verträgen den Mitgliedstaaten vorbehalten ist. „Das Gericht hat auch die Bundesregierung abgewatscht“, sagte der ABDA-Präsident. „Die deutsche Politik muss sich in diesem Punkt ihre Souveränität zurückholen. Es kann doch wohl nicht sein, dass ungezügelte Marktkräfte über den Verbraucherschutz im Gesundheitswesen triumphieren. Wenn in Zukunft auch bei den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln der Wettbewerb über den Preis laufen soll, wird das manche Apotheke nicht überleben", prognostiziert Schmidt. Am Ende werde man sich dann Samstagnacht überlegen müssen, wo man das Fiebermedikament für sein krankes Kind herbekomme. 

Versandhandelsverbot steht ganz oben auf der ABDA-Agenda

Für die ABDA stehe jetzt das Verbot des Versandhandels ganz oben auf der Agenda, erklärte der „Apothekerpräsident". Im Rahmen des derzeit beratenen Arzneimittelgesetzes könnte man das ganze geraderücken, sagte er. Dazu suche man das Gespräch mit den Parteien im Bundestag, mit den zuständigen Ministern und den Landesregierungen. Es gebe bereits positive Rückmeldungen.

Zudem plant die Standesvertretung in die Öffentlichkeit zu gehen. Sie will Anzeigen schalten, Plakate aufhängen und Werbeflächen belegen. Außerdem müssten die Apotheker mit ihren Kunden reden, die mit der Erwartung, Rabatte aushandeln zu können, in die Apotheker kommen. Es gebe zu viele Fehlinformationen, die man korrigieren müsste, stellte Schmidt fest. Er ist sich aber sicher, dass die Apotheker vor Ort das tun.

Zum Schluss versprach er: „Wir werden aus allen Rohren schießen. Dieser destruktive Eingriff in die Rechtsordnung, in ein funktionierendes Gesundheitswesen muss geheilt werden."

Ein erstes Argumentationspapier der ABDA zur EuGH-Entscheidung können Sie hier herunterladen.


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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16 Kommentare

Ich stimme

von Stefan Haydn am 24.10.2016 um 19:50 Uhr

dem Kollegen Völter zu. Wenn jemand solch eine als Meinung getarnte Hybris an den Tag legt, dann bitte nicht anonym.
Das der Herr Jüttner gerne mal übers Ziel hinausschießt ist ja schon bekannt.

Die beiden Herren hätten ja beweisen können, dass sie in der Lage sind Apotheken anders zu führen.
Ich gehe mal davon aus sie hatten nicht genug Mum zur Selbständigkeit.
Aus der Sicherheit des öffentlichen Dienstes heraus läßt sich natürlich gut gegen Kollegen schießen.

Tolles theoretisches Geschwafel. Dumm nur, dass der Kunde/Patient nicht so tickt, wie die beiden Herren dies gerne hätten.
Sonst hätten wir eine wesentlich bessere Adhärenz. Studien zur Verbesserung der Adhärenz haben vor allem den Einfluß welcher Person darauf gezeigt?
Was ist der einfachste Zugang des Patienten im Gesundheitswesen zur Beratung?

Das können beide doch sicher gut beantworten. Die sind doch so fit im evidenzbasierten Bereich ;-)

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!

von Michael Völter am 24.10.2016 um 19:16 Uhr

Liebe DAZ - Online Redaktion,
hab' ich was verpasst, oder seit wann sind bei Ihnen wieder anonyme Beiträge zulässig? Jedenfalls ist der Ton der Ergüsse der Rakete für mich unerträglich!!

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AW: Anonyme Beiträge

von Julia Borsch/DAZ.online am 25.10.2016 um 14:00 Uhr

Lieber Herr Völter,
zu Erklärung: wir haben in letzter Zeit und unsere Löschpolitik etwas gelockert. Nur allein aufgrund von Anonymität haben wir eigentlich schon langs nichts mehr entfernt.
Herrn Raketes Beitrag zu löschen, nur weil er uns inhaltlich nicht gefällt (denn objektiv können wir im nichts vorzuwerfen), finden wir nicht richtig. Wenn er den Berufsstand über den grünen Klee gelobt hätte, hätte niemand etwas zu beanstanden gehabt.
Trotzdem sind wir natürlich grundsätzlich weiterhin der Meinung , dass man hier nur Dinge schreiben sollte, hinter denen man auch mit Klarnamen steht. Erzwingen können wir das allerdings nicht.
Viele Grüße Ihre DAZ.online-Redaktion

Thank you, babies!!

von Wolfgang Müller am 22.10.2016 um 18:45 Uhr

Wir sollten aus der geilen Show hier vor Allem folgende fruchtbare Erkenntnis ziehen:

Die hier anonym völlig unverblümt ausgekotzte verächtliche Haltung junger Kollegen der realen, traditionellen Einzelhandels-Apothekerei gegenüber ist in unseren "Gremien" bis hoch in die Ausschüsse für so Sachen wie "Perspektivpapier" und "Berufsbild" gewaltig auf dem Vormarsch. Mehr als so mancher wahrhaben will.

Den vielleicht 3.000 bis 7.000 verbleibenden selbständigen "Traditionsapothekern" wird gar nichts anderes übrigbleiben, als sich im Bewusstsein dieser wohl auch kaum mehr zurück in die Flasche zu bekommenden Geister um eine höchst eigene Interessenvertretung zu bemühen. Eben für "Freiberufliche Arzneimittel-Einzelhändler". Zwar weiter mit Kittel (Gnade, DJ Rakete), aber eben ohne die ganze wichtigtuerische Trutscherei (s. Zitat Andreas Köhler), die unsere jungen Freunde ja ganz interessant auf den Punkt gebracht haben.

Sonst müssen die bisher ja doch ganz erfolgreichen und geschätzten "Traditionsapotheken" all den leider so seltsam missgünstigen Eiferern von Glaeske bis Rakete sicher auch noch den nächsten geilen Erfolg gönnen: Den Fremdbesitz und die Ketten.

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AW: Thank you, babies

von Christian Philipp Jüttner am 23.10.2016 um 10:32 Uhr

Hochgeschätzer Herr Müller,

Sie waren ja bisher auffällig ruhig. Ich wünsche Ihnen natürlich viel Erfolg im Einzelhandelswettstreit mit DocMo und Konsorten. Auf ein Rx-Verbot würde ich nicht hoffen. Mal sehen ob Ihre Kinder Pharmazie immer noch so gut finden, wenn sie mit den Kunden jeden Tag um Rabatte feilschen. Ach übrigens, für Klinische Pharmazie sind Sie von Ihrem Wissenstand eher nicht mehr zu gebrauchen, also bitte lassen Sie die Finger davon und. Sonst kommt noch jemand drauf, das alle Apotheker so drauf sind wie Sie.

:)

von dipl pharm rakete am 22.10.2016 um 10:38 Uhr

Ja, Interpunktion ist wahrlich nicht meine Stärke. Ich überlasse es ihnen zu entscheiden ob es wichtiger ist wissenschaftlich korrekt zur arbeiten oder einen kleinen Strich korrekt zu setzen. Ich bin mir sicher, eines von beidem können auch sie !
Dass sich ihre Argumentation in Klarnamen und Interpunktion flüchtet ist bezeichnend für ihre Hilflosigkeit.

Es freut mich dass es offensichtlich noch Menschen gibt denen Standesdünkel und Betriebsblindheit noch nicht den Schädelinhalt zu einem weichen Brötchen haben verkommen lassen. Danke Herr Jüttner ! Sie gehören zu denen, denen man nicht eine baldige Arbeitslosigkeit wünscht.

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AW: :)

von Christian Philipp Jüttner am 22.10.2016 um 10:56 Uhr

Ich arbeite auch in einem Klinikum, von daher sehe ich die Sache entspannter. Es bringt jetzt nichts, sich gegenseitig zu beleidigen. Geht mir diese Krämermentalität auf den Sack? Ja natürlich, aber das sind leider immer noch auch alles Apotheker. Lassen Sie die Leute hier schreiben, ändern tun die damit so oder so nix und die Kunden werden deren Weltbild schon noch zurecht rücken.

Wenn Sie und ich in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen, was ist dann wichtiger: Das der Beruf untergegangen ist oder das Pharmazie dahin gekommen ist, wo sie hingehört? Das geht nicht von heute auf morgen. Mit dem Urteil des EuGH ist nicht zuletzt die Chance verbunden, sich vieler Altlasten (gesetzlich, bürokratisch, fachlich und nicht zuletzt auch personell) zu entledigen und in vielen Bereichen neu anzufangen. Dabei müssen Vertreter aus Industrie, KK und anderen Bereichen stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit treten und klar machen, das Pharmazie eben nicht nur Dispensieren und Logistik ist. Sie werden hier jedenfalls keine Verbündeten finden, weil die allermeisten gar nicht mehr in der Lage sind, nochmal umzuschalten.

AW: :)

von dipl pharm rakete am 22.10.2016 um 13:47 Uhr

Danke für diesen wohldurchdachten Kommentar ! Das lässt wirklich hoffen.
Nur um das noch geradezurücken: Der Berufsstand des Apothekers ist per se ein wichtiger und sinnvoller, jedoch der gelebte Berufsstand ist nahezu flächendeckend ein absoluter Graus. Der ist-Zustand ist nur durch die protektive Gesetzgebung aufrechtzuhalten und damit ist jetzt hoffentlich Schluss.

mir lacht das herz....

von dipl pharm rakete am 21.10.2016 um 17:23 Uhr

...wenn ich sehe dass jahrelange Dummdreistigkeit, arrogantes Gewese, gepaart mit wissenschaftlicher inkompetenz schlussendlich belohnt werden.

Das Gros dieses Berufsstandes ist nicht mehr als eine Bande verlogener/unwissender Verkäufer, die nicht Müde werden ihre Relevanz zu betonen und ihren Minderwertigkeitskomplexen gegenüber Ärzten Luft zu machen.

Genießen sie ihre dümmlichen Dr. Hauschka "Schulungen" so lange sie noch existieren.

Für heute bin ich ihr
Dipl. pharm. Rakete der sich jeden tag über die nicht angeforderte Approbation freut

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AW: mir lacht das herz

von Bernd Küsgens am 21.10.2016 um 19:07 Uhr

Lieber Dipl. pharm. Rakete, Sie haben sehr richtig gehandelt, dass Sie keine Approbation beantragt haben. Sie wären für die Apothekerschaft eine Schande. Aber es hat auch etwas Gutes: Damit sind Sie auch den Kunden oder Patienten erspart geblieben.

AW: :)

von dipl pharm rakete am 21.10.2016 um 20:51 Uhr

Ich bitte sie inständig : Bezeichnen sie ihre Kunden nicht als Patienten. Es sind Kunden. Sie sind Verkäufer. Einige von ihnen verkleiden sich gerne in faschingsmanier mit einem Kittel um nicht vorhandene Relevanz und Kompetenz zu suggerieren.

Die wirkliche Schande sind Menschen welche vermeintlich eine naturwissenschaftliche Ausbildung genossen haben, jedoch in selbem Maße evidenzbasiert arbeiten wie ein Tarotkartenleger. Sie verkaufen Homöopathie. Sie verkaufen ACC gegen Verschleimungen. Sie verkaufen sinnlose Kombipräparate. Sie verkaufen Mistelpräparate. Die Liste ihrer unfassbaren Dummheiten ist endlos.

Ich schäme mich mit solch einem Berufsstand assoziiert zu werden und verschweige diesen bei jeder Gelegenheit.
Sie dürfen jedoch glauben dass meine Kundschaft während des praktischen Jahres äußerst zufrieden war, als ich ihnen evidenzbasierte Lösungen anbot, statt den Schlangenölexperten zu mimen.

In zehn Jahren wird sich der Berufsstand erledigt haben. In der Zwischenzeit können sie weiter auf hohem Ross sitzend und wild plärrend vergeblich ihren Stand verteidigen. Das Resultat werden sie nicht ändern.

AW: Was ein Held

von Maria Müller am 22.10.2016 um 0:28 Uhr

Lieber Dipl. Pharm. Rakete,
Hier lautstark den Berufsstand beschimpfen ( von dem sie ja offensichtlich ebenso viel halten wie von Interpunktion) und dann nicht einmal den Arsch in der Hose haben, das unter dem richtigen Namen zu tun. Ein richtiger Held!

AW: mir lacht das herz

von Christian Philipp Jüttner am 22.10.2016 um 9:22 Uhr

Vielleicht wird es mal wirklich Zeit, die Debatte über den Stand unseres Berufes nicht mehr so weichgespült zu führen. Vielleicht haben wir wirklich eine insgesamt falsche und überzogene Sicht bzgl. unserer Wichtigkeit. Schämen tue ich mich nicht, aber so wirklich assoziieren kann ich mich auch nicht mit viele Dingen.

Wie sagte einst der gute Dr. Köhler: Sie können die Zukunft Ihres Berufstand doch nicht auf den Fehlern anderer aufbauen. Hinzufügen kann man: wir können unsere Zukunft nicht auf der Abgabe von Packungen aufbauen.

Ein Blick in die Vergangenheit

von Lisa Müller am 21.10.2016 um 15:00 Uhr

Lassen Sie doch mal die Vergangenheit Revue passieren.
Leider sind die politischen Rahmenbedingungen schon seit Ulla und Nachfolger so angelegt, dass kleine Apotheken unwirtschaftlich werden, der Versandhandel zunimmt ( um die Arzneiversorgung in der Fläche zu gewährleisten wenn dort die Apotheken schließen) und in Zukunft Apothekenketten Tür und Tor geöffnet werden.

Zulassung der 1. DoMo Apotheke gegen geltendes Recht. (Herr Hecken - jetzt Vorsitzender beim Gemeinsamen Bundesausschuss)
Zulassung des Versandhandels / Aufhebung der Preisbindung für OTC. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ein Kollege den anderen mit Sonderpreisen übertreffen wollte. Was ist dabei herausgekommen? - ein ruinöser Preiswettbewerb mit Talern Stempeln und Rabattkärtchen. Gehen Sie mal mit offenen Augen durch bestimmte Stadtteile.
Dann sollten Apotheken untereinander durch Beratungsleistung in Wettbewerb treten. Das ist sicherlich gut und richtig die Ausrichtung auf den heilberuflichen Anteil, Apotheken bekommen für diese Leistung aber keine Vergütung - im Gegenteil wir sind verpflichtet kostenlos zu ergänzen. Siehe Klatsche bei Mediplan von Minister Gröhe. Die beispiellose Rufmordkampagne in Funk und Fernsehen - wie schlecht die Apotheken beraten.
Höhere Kosten durch QMS: ein QMS benötigt man um einheitliche Arbeitsabläufe bei großen Strukturen leichter kontrollieren zu können und in denen nur einige wenige Mitarbeiter sehr gut ausgebildet sind (das sind die mit Kontrollfunktionen) die anderen aber nicht.
Wahnsinns Dokumentationen für Rezepturen
HiMi Pauschalen für die man nicht liefern kann.
Wegfall der Landeszuschüsse für die PTA Schulen
Retaxationen: Wenn man zur Abgabe von Macrogolen (Medizinprodukt / Verschreibungspflichtig) ein Schaubild braucht um zu wissen was man abgeben darf dann läuft grundsätzlich was falsch. Auch hier, die einzigst vernünftige Lösung ist, derjenige, der das Rezept falsch ausfüllt und derjenige der falsch abgibt wird retaxiert.
Klatsche von Gesundheitsminister Gröhe beim Medikationsplan obwohl wir doch soooo wichtig sind. Nun, beim Apothekertag eine frohe Botschaft - Rezepturen und BtM Vergütung steigen. Das reicht bei weitem nicht aus.
Und nun das Sahnehäubchen am 19.Oktober 2016 das EuGH Urteil zu RX Boni zu Gunsten der ausländischen Versandapotheken.
Alle sind fürchterlich schockiert! Aber - war das bei der Vorgeschichte nicht abzusehen?
Auch wenn das Versandhandelsverbot "ganz oben auf der Liste steht" - und die ABDA nun an die Öffentlichkeit geht - und aus allen Rohren schießt ( womit eigentlich??1)- es kommt für viele zu spät. Ich habe noch nie einen Artikel in einer der großen Zeitungen gelesen, in dem es z.B. um Patientenberatung, Medikationsplan oder Rezepturherstellung geht- nach dem Motto was Ihre Vor Ort Apotheke im Gesundheitswesen und für die Patienten leistet.
Die einzigste vernünftige Lösung wäre, den RX Versandhandel zu verbieten - Träumen darf man ja.

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Schmidt'sche Empörung

von Heiko Barz am 21.10.2016 um 14:22 Uhr

Die Konzentration Ihrer Gedanken, Herr Schmidt, war Ihnen doch schon zum DAT geläufig, und warum sind Sie nicht mit dieser Intensität an die Öffentlichkeit getreten?
Hatten Sie etwa Angst, der EU Gerichtshof würde Sie und damit UNS bestrafen wollen wegen Unverschämtheit und Nichtachtung der Europäischen Gerichtsbarkeit?
Die Schwerfälligkeit und Unfähigkeit im Handeln ( Tisch: wir brauchen keinen Plan B ) Ihres berufspolitischen Konstrukts ABDA zeigt, dass Sie persönlich dort einfach falsch aufgestellt sind.
Jetzt, wo das Kind im Brunnen liegt, eine Pseudoempörung aufzulegen ist eher eine Farce, nur kommt uns Klein-Apothekern diese teuer zu stehen.
Sie sollten Bei Doc Morris in die Lehre gehen, um zu lernen, wie man berufspolitische Ziele erfolgreich " beendet "
Und die nächsten Marktziele dieser Leute werden nun auch nicht lange auf sich warten lassen, um die ersehnte Apothekenkette zu installieren. Der Mut dazu ist gestärkt durch das eben erreichte EU-Urteil.
Aktion und Reaktion wäre der physikalische Ausdruck für dieses Dilemma.

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Plan B?

von KP am 21.10.2016 um 14:06 Uhr

Ist das denn der einzige Plan B den die ABDA verfolgt? Das kann doch nicht normal sein, dass man keinen anderen Weg vorbereitet hat außer dem RX Versandverbot. Das ist viel zu wenig.Plakate aufhängen und das ganze Zeug hatten wir schon, das bringt doch überhaupt nix.

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