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Noch ist nicht abschließend geklärt, welche innovativen Versorgungsmodelle vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) Fördermittel erhalten. Klar ist aber bereits: Einige Projekte, an denen Apotheker beteiligt sind, erhalten nichts. Das überrascht. Denn G-BA-Chef Josef Hecken hatte angekündigt, mit den Förder-Millionen insbesondere Projekte zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit zu unterstützen.
Zur Erinnerung: Der Innovationsfonds wurde im vergangenen Jahr mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz geschaffen. Er enthält zwei Töpfe: Einerseits sollen jährlich 225 Millionen Euro bereitgestellt werden, um innovative Versorgungsprojekte zu fördern. Um einen Zuschlag zu erhalten, müssen die Bewerber aber strenge Auflagen erfüllen. Unter anderem muss mindestens eine Krankenkasse bereit sein, sich an dem Vorhaben zu beteiligen. Weitere 75 Millionen Euro sollen Institutionen erhalten, die Projekte zur Versorgungsforschung betreiben.
Allein für die Ausschüttung der ersten Fördermittel-Tranche der Versorgungsprojekte sollen sich dem Vernehmen nach mehr als 500 Initiativen beworben haben. Darunter sind auch mehrere Projekte, an denen sich Apotheker beteiligen. Zwei groß angelegte Versorgungsmodelle, die sich um Fördermittel beworben hatten, kommen aus Bayern. Einerseits hatte die Bayerische Landesapothekerkammer gemeinsam mit der Telemedallianz Bayern, der Landesärztekammer und einer Krankenkasse ein Modellprojekt zur Erprobung des e-rezeptes in Apotheken entwickelt.
Dabei soll der Patient künftig angeben können, ob er das Rezept digital oder in Papierform haben möchte. Wird auf das Papierrezept verzichtet, soll die Verordnung auf einem zentralen Server gespeichert werden, auf den nur Ärzte und Apotheker mithilfe eines Sicherheitscodes zugreifen können. Das Vorhaben schien gute Chancen zu haben: Denn die Telemedallianz - eine Institution zur Weiterentwicklung der Telemedizin in Bayern – wird vom bayerischen Gesundheitsministerium getragen. Das Ministerium hatte dem e-Rezept-Projekt seine volle politische Unterstützung zugesagt. Daraus ist aber nichts geworden: Mitwirkende des Projektes teilten DAZ.online mit, dass sie bei der Vergabe der Fördermittel der ersten Tranche keinen Zuschlag erhalten hätten.
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