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Kammer-Logo
Bayern streitet um das Apotheken-A
„Das 'A' ist das wichtigste Symbol der Apotheker“
Mit dem neuen Markenzeichen waren viele Delegierte offensichtlich nicht einverstanden. So hagelte es viel Kritik am Logo selbst. „Man kann uns in diesen Zeiten nicht das wichtigste Symbol, das 'A', nehmen“, hieß aus Reihen der Delegierten. Oder: Hygieía sei in der Mythologie eine der Töchter Äskulap, des Gottes der Heilkunde, dessen Stab das Signet der Ärzteschaft ist. Man sehe sich nicht als Tochter der Ärzte, lautete ein Einwand. Auch die angeblich leichte Verwechselbarkeit mit dem Logo der Ärzteschaft wurde vorgebracht. Hauptsächlich bezog sich aber die Kritik darauf, das Apotheken-A als eine der bekanntesten Marken in Deutschland aufzugeben. Neben Kritik am Logo selbst klang aber auch Unmut über das Vorgehen von Geschäftsführung und Vorstand durch, die die Delegierten mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt hatten.
Es sei schwer, anderen die Verwendung des roten „A“ zu untersagen, weil sie es nicht gemäß der Markensatzung verwenden, wenn die eigenen Mitgliedsorganisationen hier schlampen. So erklärte der Vorstand den Delegierten die Tatsache, dass der DAV bezüglich des Logos gegen die eigenen Mitgliedsorganisationen vorgeht.
Jetzt wird abgestimmt
Doch es gab auch positive Meinungen zu dem Vorschlag. So strebe die Apothekerschaft doch ohnehin dorthin, mehr als Heilberuf wahrgenommen zu werden. Das neue Logo mit dem Arzneikelch trage dazu bei – auf ganz einfache Weise. Aus dem Vorstand kam zudem das Argument, dass auch die Apotheker unter den Sanitätsoffizieren eindeutig durch die Schale von ihren ärztlichen Kollegen zu unterscheiden seien. Wäre nicht die Mittagspause dazwischen gekommen, wäre die hitzige Diskussion vermutlich weitergegangen.
Letztendlich war der Druck dann aber wohl doch zu groß. Die Ankündigung einzelner Delegierter während der Mittagspause, einen Antrag zu stellen, über das Logo abstimmen zu lassen, wurde hinfällig: Der Vorstand hatte offenbar ein Einsehen und der Punkt „neues Logo“ wurde bis zur nächsten Delegiertenversammlung vertagt. Dann sollen zwei bis drei Entwürfe vorgelegt werden – zur Abstimmung.
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