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Berufsvertretung der Apotheker
Friedemann Schmidt bleibt ABDA-Präsident
An der ABDA-Spitze bleibt fast alles beim Alten. Friedemann Schmidt, Präsident der Sächsischen Apothekerkammer, wurde von der ABDA-Mitgliederversammlung am heutigen Mittwoch erneut zum ABDA-Präsidenten gewählt. Eine Überraschung gab es auf dem Vorstandsposten, der von einem angestellten Apotheker besetzt werden muss.
Friedemann Schmidt wird den Apothekern eine weitere vierjährige Amtsperiode als ABDA-Präsident erhalten bleiben. Wie die ABDA soeben mitteilte, erhielt der 52-Jährige bei der heutigen Abstimmung in der Mitgliederversammlung 97 Prozent der Stimmen aus den Mitgliedsorganisationen. Schmidt ist seit 2013 ABDA-Präsident, zuvor war er neun Jahre Vize-Präsident. Im Anschluss an die Wahl sagte er: „Ich freue mich über das Ergebnis. Es ist eine Bestätigung für die bisherige Arbeit, aber auch ein Auftrag, die Ärmel direkt wieder hochzukrempeln. Wir haben eine ganze Reihe schwieriger Probleme für den Berufsstand zu bewältigen.“
Schmidt benannte die folgenden Aufgabengebiete für seine nächste Amtsperiode: „Erstens müssen wir vorankommen in der Umsetzung unseres Perspektivpapiers ‚Apotheke 2030‘. Wir werden das Leistungsspektrum der Apotheken erweitern und eine angemessene Vergütung dafür vorantreiben. Zweitens brauchen wir größtmögliche Planungssicherheit für die Apotheken. Die ABDA wird ein vertrauenswürdiger Partner für die Gesundheitspolitik bleiben. Wir erwarten aber im Gegenzug Verlässlichkeit und eine partnerschaftliche Arbeitsweise bei der schrittweisen Fortentwicklung des Gesundheitswesens, keine ordnungs- und strukturpolitischen Experimente. Und drittens müssen wir vor allem auf europäischer Ebene für den Erhalt der Freiberuflichkeit kämpfen und die weitere Kommerzialisierung des Gesundheitswesens verhindern.“
Dass Schmidt so eindeutig wiedergewählt wird, war nicht immer klar. Im Spätsommer hatte Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, seine Gegenkandidatur erklärt. Nach dem EuGH-Urteil hatte Siemsen seine Kandidatur allerdings wieder zurückgenommen. Hinter Schmidt bleibt Mathias Arnold, Chef des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt, Vize-Präsident der ABDA. Schmidt und Arnold hatten in einem Interview erklärt, dass es sie nur „im Doppelpack“ gebe – eine Bemerkung, die von vielen Apothekern als schwierig empfunden wurde. Schließlich lässt die ABDA-Satzung gar keine Doppelkandidaturen zu.
Ein neues Gesicht an der ABDA-Spitze
Im geschäftsführenden Vorstand der ABDA gab es heute noch eine dritte, wichtige Wahl. Neben dem Präsidenten und seinem Vize muss die Mitgliederversammlung alle vier Jahre auch einen angestellten Apotheker wählen, der die Angestellten im ABDA-Vorstand vertritt. Dort haben am heutigen Mittwoch zwei Frauen gegeneinander kandidiert: Amtsinhaberin Karin Graf aus Baden-Württemberg gegen Cynthia Milz aus Bayern.
Und die Herausforderin gewann die Abstimmung. Cynthia Milz vertritt in dem 13-köpfigen Gremium fortan die Interessen der Angestellten. Die 51-jährige Pharmazeutin ist Mitglied des Kammervorstandes in Bayern. Sie arbeitet in der Apotheke von Angela Hubmann, der Ehefrau von Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes. Neben dem Präsidenten, seinem Stellvertreter sowie der Angestelltenvertreterin gehören zum geschäftsführenden ABDA-Vorstand noch die jeweils fünfköpfigen Vorstände der Bundesapothekerkammer und des Deutschen Apothekerverbandes. Beide hatten in den vergangenen Wochen ebenfalls neu gewählt.
10 Kommentare
Wahl Schmidts
von Wolfgang Steffan am 08.12.2016 um 8:17 Uhr
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Anonymus
von Stefan Eckardt am 07.12.2016 um 18:48 Uhr
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Kopf gegen Köpfe
von Christian Giese am 07.12.2016 um 15:45 Uhr
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AW: Kopf gegen Köpfe
von Bernd Jas am 08.12.2016 um 14:37 Uhr
Lieber Beobachter ohne Verständnis
von Karl Friedrich Müller am 07.12.2016 um 15:25 Uhr
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Verständnislos
von Ulrich Ströh am 07.12.2016 um 15:12 Uhr
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2030
von Frank ebert am 07.12.2016 um 14:57 Uhr
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AW: 2030
von Heiko Barz am 08.12.2016 um 12:06 Uhr
Bitte
von Karl Friedrich Müller am 07.12.2016 um 14:12 Uhr
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AW: Besser machen
von Verständnisloser Beobachter am 07.12.2016 um 14:46 Uhr
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