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Milliardenschwerer Spartentausch
Boehringer muss Zugeständnisse bei Sanofi-Deal machen
Die Kartellwächter der amerikanischen Federal Trade Commission haben Auflagen gemacht: Bevor Boehringer Ingelheim mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi in den USA seinen Spartentausch starten kann, muss der Konzern noch nacharbeiten.
Die US-Wettbewerbshüter wollen dem milliardenschweren Spartentausch der Pharmakonzerne Boehringer Ingelheim und Sanofi nur unter Auflagen zustimmen. Die Deutschen müssen sich in den USA von fünf Produkttypen im Bereich Tierarznei trennen, um durch die Übernahme des entsprechenden Geschäftsbereichs Merial von Sanofi nicht zu viel Marktmacht zu erlangen. Das teilten die Kartellwächter der Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) am Mittwoch in Washington mit.
Boehringer habe den Bedingungen bereits zugestimmt. Die von den Auflagen betroffenen Impfstoffe und Mittel zur Parasitenbekämpfung sollen an die Rivalen Eli Lilly und Bayer gehen. Boehringer und Sanofi hatten beschlossen, dass die Franzosen im Gegenzug für das Geschäft mit Tiermedizin die Boehringer-Sparte für rezeptfreie Medikamente übernehmen. Im Dezember 2015 hatte Boehringer den Spartentausch bekannt gegeben – dies kam für viele überraschend und sorgte kurz vor Weihnachten nicht nur in Ingelheim für Aufregung. Die Unternehmen wollen dadurch zu Weltmarktführern in den jeweiligen Bereichen werden. Die EU-Kommission hat den Deal bereits genehmigt.
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