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AOK versus Pro Generika
Monopolisierung durch Rabattverträge – Wahrheit oder Irrglaube?
„Das Lieferengpassrisiko zu beschwören ist unverantwortlich.“
Man beobachte sogar, dass kleinere Arzneimittelhersteller an die Kassen herantreten und Wirkstoffe zur Ausschreibung vorschlagen, für die es bislang noch keine Verträge gibt, berichtet der AOK Chef. Das belebe den Generikamarkt zusehends.
„Den Rabattverträgen die Schuld zu geben für eine angebliche Monopolisierung, heißt die Wirklichkeit komplett auf den Kopf zu stellen.“ Als Beweis führt Hermann den sogenannten Herfindahl-Hirschman-Index an – ein Maß für die Marktkonzentration, den die EU-Kommission im Rahmen ihrer Fusionskontrolle verwendet. Demnach sei die Marktkonzentration im rabattvertragsgeregelten Bereich 2015 mit einem Wert von 639 bereits äußerst gering gewesen. Und nicht nur das: Sie sei weiterhin rückläufig, denn 2016 ging der Index auf 610 zurück. Für Ökonomen gilt laut Hermann bereits ein Index unter 1000 als niedrig. Unter solchen marktfördernden Voraussetzungen zum wiederholten Mal auch noch das Risiko von Lieferengpässen zu beschwören, sei unverantwortlich und gehöre ins Reich der Fabel, betonte Hermann.
1 Kommentar
Herrmannschen-Wettbewerb ... ist nicht nur nicht gut für ... Babys ...
von Christian Timme am 15.04.2017 um 4:23 Uhr
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