Neue Anleitungen für Patienten

Wie koche ich einen Tee?

Remagen - 12.04.2017, 17:00 Uhr

Wasser drauf und fertig? Auch in der Apotheke gilt es, Patienten zur Tee-Zubereitung zu beraten. (Foto: hydraviridis / Fotolia)

Wasser drauf und fertig? Auch in der Apotheke gilt es, Patienten zur Tee-Zubereitung zu beraten. (Foto: hydraviridis / Fotolia)


Das Beispiel Teeaufguss

Der pflanzliche Tee wird <lose> <in Sachets> geliefert.

Um einen Aufguss zu machen, gießen Sie (...) ml kochendes Wasser über (...) g ((... ) <Sachet(s)> <Messlöffel>) von <Name des Arzneimittels>.

  • für lose Formen: Rühren sie leicht, bevor Sie den Tee durch ein Teesieb filtern. Pressen Sie den Rückstand auf dem Teefilter <mit einem Löffel> aus, um mehr Filtrat zu erhalten und um die endgültige Lösung anzureichern.
  • für Sachets: Drücken Sie das Sachet <mit einem Löffel> leicht aus, um mehr Filtrat zu erhalten und um die endgültige Lösung anzureichern.

Um das erforderliche Endvolumen eines Teeaufgusses zu erhalten, spülen Sie <den Rückstand auf dem Teesieb> <das Sachet> mit kochendem Wasser nach.

Sofern empfohlen: Fügen Sie (…) hinzu, um zu süßen oder zu aromatisieren. Bzw. Süßen Sie nicht

Sofern relevant: Fügen Sie <eine bestimmte Tinktur> <einen bestimmten Extrakt> zu dem heißen Aufguss hinzu.

Lassen Sie den Teeaufguss auf eine angemessene Temperatur <ggf. festzulegen> abkühlen, bevor Sie ihn trinken. Rühren Sie immer <mit einem Löffel>, bevor Sie die empfohlene Dosis einnehmen.

Trinken Sie den Teeaufguss kurz nach der Zubereitung. Falls nicht, heben Sie ihn für maximal 24 Stunden mit einem Deckel bedeckt im Kühlschrank auf. 

Abweichungen sind möglich

Entsprechende Anleitungen gibt es für Packungsbeilagen für Dekokte und Mazerate. Die Standardformulierungen sollten durch weitere spezifische Anweisungen ergänzt werden, etwa um Abweichungen vom üblichen Verfahren zu begründen oder wenn zum Beispiel ein anderes Lösungsmittel als Trinkwasser verwendet werden soll, wenn bestimmte Substanzen (z. B. kleine Menge saure oder alkalische Substanzen) hinzugefügt werden sollen, um die Auflösung  ausgewählter pflanzliche Inhaltsstoffe zu verbessern, oder auch, wenn hartes Pflanzenmaterial (z.B. Rinden, Hölzer, Wurzeln und Rhizome), zuvor mit kaltem Wasser zu befeuchten sind, sowie eventuell Vorsichtsmaßnahmen für die Einnahme



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Tee-Zubereitung

von Stefan Jäger am 01.11.2017 um 14:45 Uhr

Guten Tag!

Auch bei nicht medizinischen Tees ist es nach meiner Auffassung sinnvoll eine Anleitung zu nutzen. Allein um des guten Geschmacks willen ist es sinnvoll zu wissen, wie der Tee richtig zubereitet wird. Auch die Entwicklung der Inhaltsstoffe wird durch den korrekten Aufguss gefördert.

Weißer Tee z.B enthält neben Koffein viele Vitamine, außerdem Eisen, Calcium, Kalium, Fluorid, Natrium und Zink. Ganz interessant ist auch, das der Weiße Tee dreimal so viele Catechine beinhaltet wie Grüner Tee. Catechine können zur Vorbeugung von Alterskrankheiten dienen und helfen bei Blutdruck und Blutzucker. Nachweisbar kann der Cholesterinspiegel durch regelmäßiges Konsumieren positiv beeinflusst werden. Es kommt jedoch immer auf die Zubereitung an, damit sich diese Eigenschaften entwickeln können. Wenn die Temperatur des Wassers z.B zu niedrig ist, ist es möglich, das einige Inhaltsstoffe nur in geringerem Maße freigesetzt werden. Wer weitere Infos zum Thema Weißer Tee lesen möchte, kann das hier tun: https://www.kobu-teeversand.de/news/tee-blog/warum-ist-weisser-tee-gesund

Insofern finde ich es wie bereits gesagt, bei allen Tees sinnvoll eine korrekte Anleitung beizulegen, nicht nur bei medizinischen Sorten.

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