186 Neueinführungen im ersten Quartal

Stadas Produktoffensive in Zeiten der Übernahme

Bad Vilbel - 15.05.2017, 12:20 Uhr

Der Stada-Vorstand will die Internationalisierung seiner Marken vorantreiben. (Foto: Stada)

Der Stada-Vorstand will die Internationalisierung seiner Marken vorantreiben. (Foto: Stada)


Während das Stada-Management den Aktionären empfiehlt, das Übernahmeangebot der beiden Kapitalgesellschaften von Bain Capital und Cinven anzunehmen, treibt der Vorstand parallel die Internationalisierung seiner Marken voran. Allein im ersten Quartal wurden nach Angaben von Stada-Chef Matthias Wiedenfels 186 Produkte neu eingeführt. 

Auf der einen Seite legt das Management des Bad Vilbeler Arzneimittelherstellers Stada gerade die Grundlagen zur Übernahme durch die Kapitalgesellschaften Bain Capital und Cinven, indem es den Aktionären empfiehlt, das vorliegende Kaufangebot in Höhe von insgesamt 66 Euro je Anteilsschein anzunehmen. Parallel dazu gibt Vorstandschef Matthias Wiedenfels im operativen Geschäft Gas und treibt die Produktexpansion voran. Anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen machte er deutlich, dass das Unternehmen bei der Internationalisierung von regional starken Marken „sehr ordentlich“ vorankomme. Wiedenfels wörtlich: „Wir haben im Auftaktquartal unser englisches Vitamin D3-Produkt Fultium auch in Belgien und Portugal gestartet, unseren spanischen Probiotik-Drink Lactoflora in Österreich auf den Markt gebracht, unsere Fußpflege-Serie Flexitol in Frankreich und unser Antihistamin-Präparat Daosin in Spanien.“  

Stadas erste paneuropäische Marke

Als besonders interessant erachtet er Socialites, Stadas „erste wirkliche paneuropäische Marke“. Dieses Produkt zur Raucherentwöhnung habe das Unternehmen in Großbritannien und in den Niederlanden auf den Markt gebracht. In Kürze solle es auch in Deutschland starten. Darüber hinaus sei hierzulande für das zweite Quartal die Markteinführungen von zwei weiteren „starken“ Produkten geplant, darunter eine Neuheit mit dem Erkältungs-Präventions-Präparat Viruprotect. „Das Momentum ist stark, und unsere Pipeline ist gut gefüllt“, sagte Wiedenfels. Das gelte nicht nur für den Markenprodukt-Bereich, sondern auch für die Generika. „Insgesamt haben wir im ersten Quartal 186 Produkte neu eingeführt“, so der Konzernchef.

Darüber hinaus habe das Unternehmen die Pläne für die Markteinführung von Biosimilars im Jahr 2019 weiter präzisiert und dafür die Investitionsplanungen abgeschlossen.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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