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Die Digitalisierung des Gesundheitswesens bietet nicht nur versorgungstechnische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche. Mit einem neuen Fonds will die Apobank auch privaten Anlegern die Investition in eine breite Auswahl von Unternehmen aus diesem Sektor ermöglichen, insbesondere aus Deutschland und den USA. Die Gebühren sind allerdings üppig.
Apo Digital Health Aktien Fonds (ADH) – so heißt ein neuer Aktienfonds, der am morgigen Mittwoch (1. Juni) an den Start geht. Nach Angaben der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) handelt es sich dabei um den ersten in Deutschland zugelassenen Publikumsfonds, der Privatanlegern diesen Markt auf einfache Weise öffnet. Die sollen auch mit kleinen Anlagesummen und per Sparplan in den Fonds investieren können. Als Fondsmanager fungiert die Apo Asset Management (ApoAsset), eine Tochter der Apobank und der Deutschen Ärzteversicherung.
Hintergrund für die Fonds-Neugründung ist, dass die Initiatoren in der zunehmenden Verschmelzung der beiden „Megatrends“ Gesundheit und Digitalisierung erhebliches Potenzial sehen. Damit werde eine neue Branche entstehen. Zahlreiche spezialisierte Unternehmen, aber auch Technologie-Riesen würden Milliarden in Digital Health investieren, beispielsweise in Krankenhaus-IT, Telemedizin oder Services auf mobilen Geräten. Dadurch würden teilweise vollkommen neue Geschäftsmodelle und Märkte entstehen. Entsprechend werde der Umsatz mit Digital Health bis 2020 um rund 20 Prozent pro Jahr auf über 230 Milliarden US-Dollar wachsen.
„Enormes Potenzial“
Kai Brüning, der den Fonds als Senior Portfolio Manager Healthcare bei ApoAsset verantwortet, weist auch auf das große Effizienz-Potenzial hin, das in der Verknüpfung von Gesundheit und Digitalem liege: So fielen in den USA rund 90 Prozent der Gesundheitsausgaben in Krankenhäusern, der Verwaltung und sonstigen Bereichen an, nur zehn Prozent durch Medikamente. Hier gebe es große Optimierungsmöglichkeiten. In Schwellenländern wiederum verbessere die Digitalisierung die Chance, moderne medizinische Versorgung überhaupt zugänglich zu machen. „Das Potenzial ist enorm, aber vielfach noch kaum erschlossen“, so Brüning.
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