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Nur Apothekerinnen und Apotheker – fast
„Wir sind eine reine Pharmazeuten-Band“, so Schleiermacher, „Apothekerinnen und Apotheker aus öffentlichen Apotheken, aber auch aus der Krankenhaus-Apotheke, aus der Industrie, vom Regierungspräsidium. „Nur unser Dirigent, Boris Kossukhin, ist kein Pharmazeut – und das ist gut so. Denn Apotheker lassen sich von Apothekern nicht gern herumdigirigieren“, lacht Schleiermacher.
Eine Bigband ist in der Regel besetzt mit fünf Saxofonen, vier bis fünf Trompeten, vier Posaunen, und einer Rhythmusgruppe mit einer Percussion-Section (Schlagzeug und anderen Schlaginstrumenten), Gitarre, Klavier sowie Kontra- oder E-Bass. Dreizehn Apotheker waren damals seinem Gründungsaufruf gefolgt. Heute gehören rund 25 aktive Mitglieder dem Ensemble an – manche Stimmen sind mehrfach besetzt, da nicht immer jeder jeden Termin wahrnehmen kann. Sogar eine Sängerin ist heute dabei: Apothekerin Ulla Scheuermann aus Schwäbisch Hall. Im Lauf der Jahre gab es zwar immer wieder mal einen Wechsel. Aber etwa fünf oder sechs Bandmitglieder der ersten Stunde sind auch heute noch dabei.
Apotheker sind mehr…
„Jetzt haben wir jährlich zwei bis fünf Auftritte. Meistens treffen wir uns schon einen Tag vorher zur Probe.“ Der nächste Auftritt findet bereits im Oktober statt bei der Verleihung des Phoenix-Wissenschaftspreises in Frankfurt. Und wer die Band vorab hören möchte: Sie haben bereits zwei CDs aufgebnommen: „Fever“ und „Feels so good“.
Sein Wunsch für die Zukunft: „Hoffentlich gibt es noch lange genug Apothekerinnen und Apotheker, die Spaß und Zeit haben, in einer Apotheker Bigband mitzuspielen.“ Und er gesteht: „Ein bisschen schwingt und swingt bei seiner Idee auch mit, das Klischee vom schubladenziehenden und geldscheffelnden Apotheker zu beerdigen. Wir möchten der Bevölkerung zeigen, dass wir Apotheker nicht nur verkrustete und vergeistigte Typen sind, sondern ganz normale Menschen, die auch Spaß an der Musik haben. Und dass wir’s in der Apotheke zwar genau nehmen, aber bei der Musik, naja, auch mal Fünf gerade sein lassen.“
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