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Bei leichten Erkrankungen ist Apotheke die günstigere Wahl
Die Gesundheitskosten zulasten der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung (OKP) sind in dieser Zeit um 24 Prozent angewachsen, und die Kosten für ambulante Behandlungen in den Schweizer Krankenhäusern haben sogar um 32 Prozent zugelegt. Vor allem junge Menschen werden nach Angaben des Verbandes auch mit Bagatellerkrankungen direkt in den Notaufnahmen vorstellig, weil sie oft keinen Hausarzt haben, und verursachen damit extrem hohe Ausgaben. Bei den Ausgaben für kassenpflichtige Medikamente über die Apotheken schlägt lediglich eine Steigerung um 9 Prozent zu Buche, laut pharmaSuisse ein Beleg dafür, dass die Apotheke für die einfachen Erkrankungen und Verletzungen die ideale und weitaus kostengünstigere Lösung ist.
„Beratung ist der größte Trumpf der Apotheken“
Als den „größten Trumpf in der Apotheke“ bezeichnet pharmaSuisse die Beratungsdienstleistung, die allerdings einen hohen Personaleinsatz fordert. So ist die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in den letzten fünf Jahren von 7,5 auf 8,3 pro Apotheke angestiegen. Überdies sollen die Kundenbedürfnisse durch längere Öffnungszeiten befriedigt werden. Sie wurden im selben Zeitraum von durchschnittlich 55,1 auf 57,8 Stunden pro Woche ausgedehnt. Speziell in Bahnhöfen und Einkaufszentren wird die Nachfrage mit längeren Öffnungszeiten bedient. Dass sich das lohnt, darf nach den Berechnungen von pharmaSuisse bezweifelt werden. Zwar haben die Verkäufe um vier Prozent zugenommen, aber die Umsätze pro Mitarbeitendem sind um denselben Prozentsatz zurückgegangen.
Weitere Ertragssenkungen hält Vaucher vor diesem Hintergrund für einen „falschen Ansatz“. Er fordert, dass die Apotheken die medizinische Grundversorgung inklusive des ganzen Spektrums im Bereich der Vorsorgeleistungen auch in Zukunft zu einem tragbaren Preis sichern können.
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