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Zyto-Apotheker
Stadt Bottrop nennt knapp 50 Arzneimittel mit Fälschungsverdacht
Bürger können sich ans Gesundheitsamt wenden und Selbsthilfegruppe gründen
Seit dem gestrigen Montag besitzt die Stadt Bottrop eine Liste von knapp 50 Wirkstoffnamen, bei denen entweder in Bezug auf beschlagnahmte Infusionslösungen oder bei Prüfung der Abrechnungen der Apotheke „Differenzen zwischen Einkaufsmenge und der Menge der abgegebenen Substanz“ aufgefallen seien.
Um für möglicherweise betroffene Patienten eine Übersicht zu schaffen, hat die Stadt nun die Liste von Arzneimitteln veröffentlicht – sie enthält zahlreiche in der Tumortherapie eingesetzte Wirkstoffe, darunter verschiedene monoklonale Antikörper. „Das Gesundheitsamt weist aber darauf hin, dass sich aus dieser Liste keine sicheren Rückschlüsse auf eine Minderdosierung im einzelnen Patientenfall ziehen lassen“, erklärt die Stadt.
Patienten sollen für eine individuelle Beratung zuerst mit ihrem jeweiligen Onkologen oder sonstigen behandelnden Arzt Kontakt aufnehmen, heißt es auf der Internetseite. „Die Hotline des Gesundheitsamtes kann darüber hinaus helfen zu klären, ob der behandelnde Arzt oder das Krankenhaus von dem Bottroper Apotheker beliefert worden sind“, erklärt die Stadt. Außerdem verweist sie auf das Selbsthilfe-Büro www.selbsthilfe-bottrop.de Bottrop des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – dort bestünde die Möglichkeit, eine Selbsthilfegruppe zu gründen.
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