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- Kommt die Insulintablette...
Welche Therapie wirkte besser?
Im Ergebnis zeigten sich für die Therapien nach acht Wochen keine signifikanten Unterschiede. Beide verbesserten die Blutglucosespiegel und andere Wirksamkeitsparameter erheblich. In der OI338GT-Gruppe ging der HbA1c-Wert, der einen Rückschluss auf die Qualität der Blutzuckereinstellung in den letzten acht bis zwölf Wochen erlaubt, von 8,1 auf 7,3 Prozent zurück und in der Insulin glargin-Gruppe von 8,2 auf 7,1 Prozent. Die Anzahl an Hypoglykämie-Episoden war in beiden Gruppen ähnlich und auf niedrigem Niveau. Schwere Unterzuckerungen kamen nicht vor. Auch Umfang und Art der Nebenwirkungen waren ähnlich. Von insgesamt 68 unerwünschten Ereignissen entfielen 31 auf die OI338GT- und 37 auf die Insulin glargin-Gruppe.
Herstellung zu teuer
Die Forscher sind deshalb mit den Befunden durchaus zufrieden. „Die Ergebnisse unserer Machbarkeitsstudie zeigen zum ersten Mal, dass es im kleinen Maßstab möglich ist, eine therapeutisch wirksame orale Insulintablette zu entwickeln“, sagt Studien-Co-Autor Karsten Wassermann, Projekt-Direktor der globalen Entwicklung bei Novo Nordisk. Trotzdem will das Unternehmen dieses spezielle Projekt nicht weiter verfolgen. Die Investitionen, um OI338GT in bedarfsgerechten Mengen zu produzieren, seien einfach zu hoch, so die Begründung. „Die Daten sind zwar ermutigend, aber die Tablette muss hinsichtlich der Bioverfügbarkeit des Insulins noch weiter optimiert werden.“ erläutert Wassermann. „Immerhin sind wir damit dem Ziel, die Insulin-Therapie für möglichst viele Diabetes-Patienten zu vereinfachen, einen Schritt näher gekommen.” Nun will sich das Unternehmen auf die Verbesserung der Technologien in der Produktentwicklung konzentrieren.
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