Deutschlands beste Ausbildungsapotheken

Apotheke der Kliniken des Landkreises Heidenheim 

Heidenheim - 11.08.2017, 14:30 Uhr

Ein Teil des
Teams der Apotheke des Klinikums Heidenheim mit Sebastian Walesch (1. Reihe, 4.
v.r.) und Chefapotheker Dr. Werner Grieb (2. Reihe, 4. v.r.)

Ein Teil des Teams der Apotheke des Klinikums Heidenheim mit Sebastian Walesch (1. Reihe, 4. v.r.) und Chefapotheker Dr. Werner Grieb (2. Reihe, 4. v.r.)


Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland befragt jedes Jahr die Pharmazeuten im Praktikum zu ihrer Ausbildung in der öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke. Aus allen bewerteten Ausbildungsapotheken werden die besten gekürt – drei öffentliche und drei Krankenhausapotheken. Wir stellen sie Ihnen vor: heute die Apotheke der Kliniken des Landkreises Heidenheim gGmbH.

Der BPhD fordert jedes Jahr die Pharmazeuten im Praktikum auf, per Umfrage ihre Ausbildung in der öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke zu bewerten.– seit nunmehr 15 Jahren. Daraus werden dann jeweils die Besten gekürt. Seit 2012 werden je drei Auszeichnungen in den Kategorien Offizin und Krankenhaus vergeben. Heute stellen wir eine der Top-Ausbildungsapotheken im Bereich Krankenhaus vor.

Die Preisträger für die hervorragende Ausbildung der Pharmazeuten im Praktikum 2016 sind:

In der Kategorie Offizin

  • Apotheke Johannstadt, Dresden
  • Zentrum Apotheke, Wesendorf
  • Leibniz Apotheke, Hannover

In der Kategorie Krankenhaus

  • Apotheke der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH, Heidenheim
  • Apotheke des St. Vincenz-Krankenhauses GmbH, Paderborn
  • Apotheke des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide gGmbH, Bremerhaven

Die ausgezeichneten Apotheken der Kategorie Krankenhaus wurden jeweils von einem Mitglied des Vorstandes des BPhD e.V. besucht. Im Zuge dieses Besuchs wurden die Apotheken besichtigt und etwas über die Ausbildung gesprochen. Die Zertifikatübergabe wurde auf dem 42. wissenschaftlichen ADKA-Kongress in Würzburg vorgenommen.

Den Besuch der Apotheke in Heidenheim übernahm der für das Praktische Jahr zuständige Sebastian Walesch, konnte sich von der guten Ausbildung überzeugen und hat auch hier das Apothekenteam befragt:

Walesch: Welche Aufgaben hat ein PhiP in Ihrer Apotheke und wie wird er an die Tätigkeit als Krankenhausapotheker herangeführt?

Apothekenteam: Wir haben jedes Halbjahr zwei Pharmazeuten im Praktikum. Für jeden wird ein individueller Ausbildungsplan ausgearbeitet. Schwerpunkte sind die Arzneimittelinformation inkl. Arzneimittelanamnese, das Therapeutische Drug Monitoring/Drogenscreening und die Zentrale Zytostatikaherstellung. Für jeden Ausbildungspunkt gibt es entsprechende Bezugspersonen, die den Praktikanten betreuen. Es wird dabei größten Wert auf selbständiges Arbeiten gelegt.


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Warum sind die PhiPs hier besonders zufrieden?

Walesch: Bestehen Möglichkeiten zur Fortbildung, intern wie auch extern? Wenn ja, welche sind das?

Apothekenteam: Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur internen sowie externen Fortbildung.

Interne Fortbildungen finden mehrmals pro Woche statt. Es handelt sich dabei um ärztliche Fortbildungen (z.B. Antibiotikaführerschein, interdisziplinäre klinische Konferenz), aber auch um EDV-Schulungen.

Externe Fortbildungen sind vor allem Veranstaltungen der Kreisärzteschaft und der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Es werden aber auch Fortbildungsangebote von Firmen  wahrgenommen.

Walesch: Sind Ihre Mitarbeiter Fachapotheker für bestimmte Bereiche?

Apothekenteam:  Chefapotheker Dr. Grieb  ist  Fachapotheker für Arzneimittelinformation und Pharmazeutische Technologie.

Apotheker Dr. Frey, Apothekerin Dr. Probst, Apothekerin Dr. Biegert sind  Fachapotheker für Arzneimittelinformation und Klinische Pharmazie.

Apothekerin Frau Röhr ist Fachapothekerin für Klinische Pharmazie und Infektiologie.

Walesch: Was zeichnet Ihre Apotheke besonders aus?

Apothekenteam :Durch die Klinikapotheke wird in der Routine eine breite Palette patientenorientierter, klinisch pharmazeutischer Dienstleitungen angeboten. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen medizinischen Fachabteilungen ist besonders hervorzuheben. Einen besonderen Schwerpunkt stellt das Therapeutische Drug Monitoring durch die Apotheke dar.

Walesch: Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, weshalb die PhiPs mit der Ausbildung in Ihrer Apotheke so zufrieden sind?

Wir denken, dass vor allem der strukturierte Ausbildungsplan für die Zufriedenheit der PhiPs sorgt, aber auch die gute Betreuung der PhiPs und dass es immer freundliche Mitarbeiter gibt, die sich Zeit für die PhiPs nehmen. Aber auch die Schwerpunkte der Apotheke (TDM, Arzneimittelinformation und patientenorientierte klinische Pharmazie) runden das Gesamtbild der Apotheke ab.

Walesch: Vielen Dank für das Gespräch!

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema kann man den BPhD per E-Mail an jungpharm@bphd.de kontaktieren. Auf der Homepage www.bphd.de kann auch der aktuelle Fragebogen ausgefüllt werden, denn jeder PhiP kann bei der Evaluation der besten Apotheken mitwirken.

Zudem möchte sich der Verband  an dieser Stelle für die Gastfreundschaft der einzelnen Apotheken bedanken. Die Vorstellung der anderen Apotheken folgt in den kommenden Tagen.



Sebastian Walesch, Beauftragter für Jungpharmazeuten des BPhD, Autor, DAZ.online
redaktion@daz.online


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