Übernahmefrist abgelaufen

Stada: Investoren halten sich bedeckt

Bad Vilbel - 17.08.2017, 10:28 Uhr

Noch ist unklar, ob die Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada im zweiten Anlauf geglückt ist. (Foto: dpa)

Noch ist unklar, ob die Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada im zweiten Anlauf geglückt ist. (Foto: dpa)


Die Zukunft des Arzneimittelherstellers Stada bleibt spannend. In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven abgelaufen. Ob es von Erfolg gekrönt war, wird man voraussichtlich erst Ende der Woche wissen.

Um den Bad Vilbeler Arzneimittelhersteller Stada bleibt es weiter spannend. In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven abgelaufen. Ob es von Erfolg gekrönt war blieb zunächst offen, die Investoren wollten sich am Donnerstag nicht offiziell äußern. Ein abschließendes Ergebnis wird nun bis Ende der Woche erwartet.

Ein erster Übernahmeversuch war nur knapp an der Mindestannahmeschwelle gescheitert. Aber auch der zweite Anlauf stand trotz der auf 66,25 Euro je Aktie verbesserten Offerte bis zuletzt auf der Kippe: Bis zum gestrigen Mittwoch um 12 Uhr hatten sich Bain und Cinven 46,53 Prozent der Stada-Anteile gesichert. Damit die Offerte diesmal durchkommt, müssten aber bis Mitternacht 63 Prozent der Aktien angedient worden sein.

Marktteilnehmer hatten bereits mit einem sehr knappen Rennen gerechnet. Für reichlich Spekulationen sorgt der aktivistische Investor Paul Singer, der rund 10 Prozent der Stada-Anteile hält. Der Amerikaner ist für sein schonungsloses Kalkül berüchtigt, und hatte schon bei zahlreichen Übernahmen seine Finger im Spiel. Bis zuletzt war nicht klar, was er mit dem Stada-Aktienpaket vorhat.


dpa-AFX / DAZ.online
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