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Mindestannahmeschwelle erreicht
Stada-Übernahme geglückt
Die Erleichterung in der Stada-Führungsriege dürfte groß sein, die entscheidende Hürde ist genommen: Im zweiten Anlauf ist die Übernahme des Unternehmens geglückt. Der Arzneimittelhersteller aus Bad Vilbel kann sich nun nach langer Zitterpartie wieder auf sein Kerngeschäft besinnen.
Die Zitterpartie ist beendet: Im zweiten Anlauf ist den Investoren Bain Capital und Cinven die Übernahme des Bad Vilbeler Arzneimittelherstellers Stada geglückt. Bis zum Ablauf der Übernahmefrist in der Nacht auf Donnerstag sei die erforderliche Mindestannahmeschwelle von 63 Prozent geknackt worden, teilte die Nidda Healthcare Holding AG, die Erwerbsgesellschaft von Bain Capital und Cinven, am heutigen Freitag mit.
„Wir sind froh, dass die Frage der zukünftigen Eigentümerstruktur nun geklärt ist“, sagte Engelbert Coster Tjeenk Willink, Vorstandsvorsitzender der Stada. „Jetzt wird sich Stada wieder voll auf das operative Geschäft konzentrieren und die erfolgreiche Wachstumsstrategie mit der Unterstützung zweier starker Partner noch konsequenter vorantreiben können. Der noch frische Stada-Chef ist überzeugt, dass Stadas Position durch die „umfangreiche Branchenexpertise der neuen Eigentümer“ und ihren „Zugang zu einem weltweiten Netzwerk im Gesundheitswesen“ nachhaltig gestärkt wird.
Auch Ferdinand Oetker, Aufsichtsratsvorsitzender der Stada freut sich, dass die Aktionäre das verbesserte Angebot von Bain Capital und Cinven angenommen haben – „zu einem aus unserer Sicht attraktiven Preis“.
Alle
kartellrechtlichen Freigaben sind laut Stada bereits erfolgt. Die Übertragung der während der
Annahmefrist angedienten Aktien werde noch vor der Hauptversammlung am 30.
August 2017 erfolgen.
Für Bain und Cinven war es kein leichter Gang: Ein erstes Angebot war gescheitert und selbst die beim zweiten Anlauf auf 66,25 Euro je Aktie aufgestockte Offerte kam zunächst nur schleppend in Gang. Ein großer Unsicherheitsfaktor waren die lange unbekannten Absichten des aktivistischen Investors Paul Singer gewesen, der in den vergangenen Wochen ein Aktienpaket von rund zehn Prozent an Stada aufgebaut hatte.
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